Perturbator LUSTFUL SACRAMENTS

Dark Wave, Blood Music/Soulfood (9 Songs / VÖ: 28.5.)

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Der Synthwave-Hype ist vorbei – schön war’s, solange es gedauert hat! Auch die ehemaligen Zugpferde der Bewegung scheinen dieser überdrüssig: so verzichteten Carpenter Brut zuletzt bei ‘Fab Tool’ etwa über weite Strecken gänzlich auf Synth-Sounds und betteten die Stimme von Gaststar David Eugene Edwards primär auf Tribal-Rhythmen; die langjährigen Perturbator-Weg­gefährten Gost wiederum haben zumindest den Attack kräftig heruntergedreht und mit der Inkorporation von Vocals ihren Weg auf die radiotauglichere Seite der Achtziger gefunden. Auch Visionär James Kent hatte die Zeichen der Zeit früh genug erkannt, sich bereits zur 2017er-EP NEW MODEL vom Neon-Look verabschiedet und stilsicher auf Dark Techno gesetzt.

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LUSTFUL SACRAMENTS visiert abermals neue kreative Horizonte an. Dabei ist die EBM-lastige Vorab-Single ‘Death Of The Soul’ bei aller Brillanz nicht repräsentativ, denn DAF-artige Analog-Synths sind kein roter Faden auf der Scheibe. Vielmehr schmücken sich Stücke wie ‘Lustful Sacraments’, ‘The Other Place’ oder ‘Messalina, Messalina’ mit verhallten Klargitarren und klingen nach Drab Majesty mit druckvollerem Unterbau. Fantastique! Kent schafft, woran viele einflussreiche Künstlerinnen und Künstler scheitern: Er wird das Genre überleben, das er mitgeprägt hat.

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