Phantasma klingt irgendwie nach einer gedrosselten Avantasia-Version? Kann man so stehenlassen – zumindest, was den Härtegrad der beiden Rock-/Metal-Opern betrifft.
Statt Rekord-versuchen an der Helloween-Schallgrenze lassen Georg Neuhauser -(Serenity), Oliver Philipps (Everon) und Charlotte Wessels (Delain) -neben dem eigenen Stallgeruch vor allem ihren persönlichen Vorlieben -freien Lauf. -Zumindest Meat Loaf, Tori Amos oder Queen lassen auf THE DEVIANT HEARTS schon -ziemlich herzlich grüßen. Gemeinsam mit einer Gastmusikerriege von Tom S. Englund (Evergrey) über Dennis Schunke (Van Canto) bis zu Chloe Lowery (Trans-Siberian Orchestra) hebt das Trio auf diese Weise ein Projekt aus der Taufe, das rein qualitativ sogar mit der Lebenserwartung des aktuellen Genre-Spitzenreiters gleichziehen könnte. Weitere Indikatoren für die Fortsetzung der potenziellen Erfolgs–Story: Das umfassend ausgearbeitete -Konzept sowie ein Dutzend song-technische Meinungs-verstärker.
Auch wenn die dazugehörigen Haupt-darsteller damit diverse Seicht-gewässer nur knapp umschiffen, sollte allein der Eröffnungs-Dreierpack ‘Incomplete’, ‘The Deviant Heart (Give Us A Story)’ und ‘Runaway Grey’ für jeden Genre-Sympathisanten bereits als Kaufargument ausreichen. Auf Wiederhören? Aber sicher!
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