Primitive Man arbeiten seit 2013 an einer Studie, wie viel Lärm, Kakophonie, Chaos, schlechte Laune, Nihilismus und Morast man eigentlich auf ein Album packen kann. Das hat ihnen gewiss keinen Reichtum eingebracht, dafür aber den fast schon huldigenden Respekt einer verschworenen Schar Sludge-Junkies. IMMERSION, Album drei, macht deswegen auch genau da weiter, wo CAUSTIG 2017 aufhörte. Dissonante, bis zur Qual verzerrte Gitarren, zähe, primitive (ach!) Rhythmen und ein Röcheln aus der allertiefsten Pestgrube türmen sich zu erschütternden Klangkörpern auf. Mit Songs hat das alles nichts zu tun, was sich der rücksichtslose Denver-Clan aus dem vertrockneten Herzen schneidet.
🛒 IMMERSION bei AmazonEher schon mit sechs Lektionen in Lärm. Ob Bands wie EyeHateGod oder Crowbar wirklich wollten, dass aus dem von ihnen mitbegründeten Sludge mal so etwas Verkommenes, Verstörendes, Vernichtendes herauskommt? Egal, jetzt ist es geschehen, und wir müssen irgendwie damit umgehen. Schwer zu sagen also, ob IMMERSION genial ist oder Folter. Es lässt aber zumindest nicht kalt. Und das zählt heutzutage schon eine Menge.
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