Propagandhi AT PEACE

Punk Rock , Epitaph/SPV (13 Songs / VÖ: 2.5.)

4.5/ 7
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Je beschissener es der Welt geht, desto besser geht es dem Punk Rock. Schließlich kann man sich schlecht über den Stand der Dinge beschweren, wenn alles gut läuft. Kein Wunder also, dass im aktuellen politischen Klima auch die Punk-Urgesteine Propagandhi wieder aus der Versenkung auftauchen. Egal, ob Skate- oder Thrash Punk, die Kanadier haben in ihren fast 40 Jahren als Band ziemlich alles ausgereizt, was das Genre musikalisch zu bieten hat. Auf ihrem neuen Album AT PEACE zeigen Propagandhi, was sie in dieser Zeit alles gelernt haben – denn die Band präsentiert sich auf der Platte so technisch wie noch nie. Direkt im ersten Song ‘Guiding Lights’ werden die Prog-Einflüsse dick aufgetragen, unterstrichen von Riffs, die nicht jede Punk-Band so treffsicher abliefern könnte. Unterstrichen wird das komplette Album von einer distinkt melancholischen Stimmung, die vor allem in ‘Stargazing’ und ‘Something Needs To Die But Maybe It’s Not You’ zum Vorschein kommt.

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Während eine jüngere Band auf die aktuelle Lage der Welt mit Wut reagieren würde, zeigen sich ­Propagandhi auf AT PEACE eher introspektiv. Trotzdem verliert das Album nie den Tatendrang und das Gefühl der Dringlichkeit, welche die Kanadier auszeichnen. Das Einzige, was es auszusetzen gibt, ist, dass trotz der kreativen Riffs einige der Songs ein wenig zu gleich klingen. Trotzdem reiht sich AT PEACE in die Reihe der gelungenen Propagandhi-Alben ein – auch wenn es die Höhen seiner Vorgänger nicht ganz erreicht.

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