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Rauhnacht UNTERM GIPFELTHRON

Black Metal, Debemur Morti (5 Songs / VÖ: 7.12.)

5/ 7
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Das Vorhaben, alleine ein Album aufzunehmen, ist eine schmale Gratwanderung zwischen Wahnsinn und Genie. Am Ende braucht es wahrscheinlich ein wenig von beidem, um ein akzeptables Endprodukt abzuliefern. Akzeptabel ist es allemal, was Stefan Traunmüllers Feder entspringt. Sogar mehr als nur das. UNTERM GIPFELTHRON vereint melodischen Black Metal mit hymnischen Pagan-Gesängen und Klängen und schickt den Hörer auf eine Wanderung durch alpine Landschaften, während es lang vergangene und vergessene Zeiten wiederaufleben lässt. Ruhelos wandeln Körper und Geist durch düstere Wälder, fernab jeglicher Zivilisation.

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Dass die knapp 40 Minuten Spielzeit nur fünf Lieder mit teils beachtlichen Längen beinhalten, fällt kaum negativ ins Gewicht. Höchstens das finale ‘Winter zieht übers Land’ (wer muss bei diesem Titel auch an ‘Game Of Thrones’ denken?) fordert gen Ende doch Durchhaltevermögen. ‘Gebirgsbachreise’ lockt mit verträumten Melodien und baut sich im Verlauf stets weiter auf; wie ein paar einzelne Schneeflocken, die zunächst unschuldig durch die Luft tänzeln, später aber in einem gewaltigen Sturm münden. Dabei verzichtet das Stück komplett auf Gesang und setzt rein auf die Wirkung der Instrumente. ‘Ein Raunen aus vergess’ner Zeit’ ist mal sanft, mal fordernd, stets mit viel Liebe zum Detail. Wenn auch keine bahnbrechende Innovation, ist UNTERM GIPFELTHRON dennoch ein Seelenschmeichler. Prädikat: Anhören!

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