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Ricky Warwick WHEN LIFE WAS HARD AND FAST

Rock, Nuclear Blast/RTD (11 Songs / VÖ: 19.2.)

5/ 7
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Bedenkt man, dass Warwick seinen aktuellen Job als Sänger der Thin Lizzy-(Nachfolge-)Formation Black Star Riders inzwischen auch schon seit ziemlich genau zehn Jahren ausübt, ist es nicht sonderlich verwunderlich, dass man seinem fünften Soloalbum ein paar klitzekleine Lizzyzismen mehr attestieren kann. Glücklicherweise beschränken sich diese auf Tandem­gitarren im Opener und Titel-Track oder sind ansonsten lediglich am weiter gewachsenen lyrischen Ausdruck des einstigen The Almighty-Frontmanns ablesbar. Die Sorge, dass dieser Alleingang zum Haupt-Band-Abklatsch geraten könnte, ist also unbegründet. Wobei Alleingang vielleicht auch das falsche Wort ist, erfährt Warwick hier doch Unterstützung von solch coolen Kumpeln wie Ex-Buckcherry-Klampfer Keith Nelson (der auch für die Produktion verantwortlich zeichnet), Andy Taylor (Duran Duran), Luke Morley (Thunder), Joe Elliott (Def Leppard) oder Dizzy Reed (Guns N’ Roses).

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Das Ergebnis ist nicht Warwicks stärkste Soloplatte, aber bis auf Ausrutscher wie das öde Mink DeVille-Cover ‘Gunslinger’ oder den tumben Punk-Bolzen ‘Never Corner A Rat’ doch ein verlässlich charismatisches Rock-Album, dessen Höhepunkte die ruhigeren, intimeren Momente darstellen: Das Herzstück ‘Time Don’t Seem To Matter’ präsentiert den Iren im Duett mit Töchterchen Pepper und im Ton zum Teil gar an Landsmann Bono gemahnend. Und auch die ursprünglich als Demo intendierte Song-Skizze ‘Clown Of Misery’ mitsamt gesummtem Gitarrensoloplatzhalter könnte unmittelbarer nicht sein.

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