Der Titel klingt irgendwie nach Kung-Fu-Panda, dementsprechend haut THE LEGACY OF SHI auch voll zwischen die Hörner. Wobei wir die Pommesgabel gleich stecken lassen können. Die Franzosen grasen auch auf ihrem zweiten Album den Groove Metal, Hardcore und Rap Metal der Neunziger Jahre an und scheuen sich ebenso nicht, ihre Liebe zum HipHop, zu Slipknot, Korn, Madball, P.O.D. und, äh, Kinderreimen zu dokumentieren.
🛒 THE LEGACY OF SHI jetzt bei Amazon kaufenDas Ganze wird dann auch mit der richtig dicken Hose präsentiert – und verfehlt seine Wirkung nicht. Die Einschläge sind immens, speziell wenn man in der genannten Dekade musikalisch groß wurde (oder sich dort wohl gefühlt hat), bietet THE LEGACY OF SHI zahlreiche Momente, in denen man wie ein wilder Stier das Hausregal abräumt. Solch eine musikalische Melange kriegt man heutzutage extrem selten serviert.
Allerdings stellt sich nach einigen Durchläufen ein gewisser Sättigungsgrad ein. Manches wirkt in seiner Machoattitüde fast schon ungewollt komisch, und die Abwechslung hält sich ohnehin in Grenzen. Breitbeinig inszenierte Stimmungsmusik, die aber nicht permanent laufen muss.