Mit Rise To Fall und ihrem brandneuen Langspieler geht es in die fünfte Dimension – was auch immer diese sein mag. Den Soundtrack für diese außerirdische Reise hat die spanische Band mit THE FIFTH DIMENSION auf jeden Fall geschrieben: Eine futuristische Klangkulisse aus elektronischen Elementen bildet das Fundament jedes der zwölf Songs. Mal zarter, mal härter bauen Rise To Fall ihre melodischen Riffs darauf auf, die deutlich moderne In Flames-Einflüsse offenbaren, aber auch Referenzen zu Killswitch Engage aufweisen. Sänger Alain „Dalay Tarda“ Gutiérrez faucht in den Strophen vor sich hin, während die Refrains in emotionaler Klarstimme daherkommen. Rise To Fall ziehen hier und da mal das Tempo an und lassen sogar die Double­bass-Maschine zum Einsatz kommen (‘Rising Sun’, ‘What Lies Beneath’). Sie können aber vor allem mit auflösenden Gänsehaut-Breaks wie im Track ‘Hierophant’ überzeugen. Das fortschrei­tende Album beginnt dann allerdings langsam in der gleich­bleibenden Tonalität der Science-Fiction-inspirierten Band zu verschwimmen, die sich schon auf ihren Vorgängeralben ausbreitete.

Mit den Akustikklängen von ‘Heroes’ wird zwar noch mal etwas Abwechslung geboten, aber auch die letzten drei Songs geraten unglücklich in den Einheitsbrei-Sog der Platte. Leider fällt den Spaniern darauf auch nichts Besseres mehr ein, als die Tracks gegen Ende einfach ausfaden zu lassen – schade eigentlich, denn es hatte so schön angefangen! Rise To Fall wagen mit THE FIFTH DIMENSION keine Experimente und bieten nicht mehr oder weniger als bekannte, solide Klänge an, sodass sich auch ihr fünftes Album ohne größeren Eindruck zu hinterlassen direkt neben seinen Vorgängern in die Band-Diskografie einreiht.

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