
Die Geschichte von Sacrosanct, die Ende der Achtziger von Pestilence-Gitarrist Randy Meinhard gegründet wurden, ist reich an langen Unterbrechungen und wackeligen Veröffentlichungszyklen. Da passt dann auch die Vorgeschichte zum neuen Album KIDRON bestens ins Bild. Ursprünglich 2021 bereits komplett vollendet, kam nicht nur Corona in die Quere, sondern auch der Ausstieg von Frontmann Ron Brouwer. Dessen Nachfolger Max Morton sollte eigentlich „nur“ den Bass von KIDRON einspielen, übernahm in der Folge aber das Mikro und sang das gesamte Album mit neuen Lyrics neu ein. Das Ergebnis fällt zufriedenstellend, aber keinesfalls überragend aus.
🛒 KIDRON bei AmazonDie Thrash-Einflüsse des Hauptprotagonisten scheinen mitunter noch durch, ansonsten bieten Sacrosanct soliden progressiven Metal, der sauber und professionell durchkomponiert ist, dem es aber massiv an großen Höhepunkten mangelt. Kaum ein Lied bleibt nach Ende der Spielzeit im Ohr hängen. Und das ist selbst im freigeistigen Bereich des Progressive Metal die wichtigste Währung.
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