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Satan Atom By Atom

Heavy Metal, Listenable/Soulfood (10 Songs / VÖ: 9.10.)

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Wenn ich im Bereich des klassischen Metal das Wort „Kult“ lese, startet bei mir automatisch die Gesichtsflak. Es kann durchaus Gründe haben, warum die Zuschauersäle vor einer Band innerhalb von 35 Jahren nicht größer werden. Möglicherweise liegt es daran, dass die beteiligten Musiker nie den Sprung in die nächste Songwriting-Kategorie geschafft haben.

Herr Krings: Die zweiten Iron Maiden? Locker?! Satan sind von Steve Harris und Co. kompositorisch so weit entfernt wie ich vom Venus-Award als beste Nachwuchsdarstellerin! Dass sich Satan ihre Ursprünge bewahrt haben, den Sound „ungeschliffen“ halten und an den Instrumenten eine gute Figur machen, sei hier unbestritten. Aber diese Einzelteile ergeben auf ATOM BY ATOM kein großes Ganzes.

Die Übergänge (und jetzt bin ich wieder im Vergleich mit Iron Maiden) rumpeln teilweise schon mächtig, die Höhepunkte sind meist nur mit viel gutem Willen (und bei wiederholtem Hören) erkennbar, die Stimme von Brian Ross kann man sprichwörtlich nicht in den höchsten Tönen loben. Mag sein, dass die Briten nur noch ihren Kultstatus verwalten wollen. Aber das kann wohl nicht der Anspruch sein. ‘Farewell Evolution’? Der Opener ist von Satan passend gewählt.


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