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Schädlich & Söhne ZWECKPESSIMISMUS

Dark Metal, Massacre/RTD (13 Songs / VÖ: 22.11.)

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Bei Schädlich & Söhne handelt es sich um ein Projekt von Sänger Guido Meyer de Voltaire (Aardvarks, ­Misticia, ehemals Bethlehem) und Multiinstrumentalist Yantit (Eisregen, Ewigheim et cetera), die bei den Aufnahmen von Produzent Markus Stock ­(Empyrium, The Vision Bleak) am Bass unterstützt wurden. Laut eigener Aussage ist ZWECKPESSIMISMUS „für Hörer, die des Denkens fähig sind, einen gesunden Galgenhumor besitzen und Spaß in der Tragik finden“. Dementsprechend sind die (deutschen) Texte und der Gesang sehr im Fokus, allerdings vermag die Musik ebenso für sich zu stehen. Das musikalische Gerüst schöpft aus Einflüssen wie alten Type O Negative, Katatonia, Laibach oder Bethlehem, welche Guido einst auf den Alben MEIN WEG und SCHATTEN AUS DER ALEXANDERWELT begleitete. Heraus kommen Songs, die sich auf vier bis fünf Minuten einpendeln sowie meist simpel und direkt gehalten sind.

Und, nein, es ist nicht alles Metal, auch manche Gothic- und Electro-Klänge schleichen sich ein, oder Tanzbares wie eben, äh, ‘Tanz!’. Nicht zu vergessen Pathos – ein Titel wie ‘Pathos, mein Freund’ ist durchaus ernst zu nehmen, aber auch Songs wie ‘Vor uns der Tod’, ‘Ein Leben’ oder ‘Die Welt geht unter’ setzen auf mal mehr, mal weniger Bombast. Schädlich & Söhne halten eine gute Balance in ihrer Musik, bauen ruhige Töne ein, setzen Spannungsbögen … Für Freunde getragener, dunkler Klänge, die ein Faible für Zynismus und einen Hang zum Negativen haben, empfehlenswert!

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Im Pit bei: Castle Rat

Inwieweit der prall gefüllte Club am heutigen Abend einen Besucherzuwachs aufgrund des abgesagten Queens Of The Stone Age-Konzerts verzeichnen kann, bleibt eine unbeantwortete Frage. Fakt ist, dass schon zum Vorprogramm von Daevar eine beachtliche Zuschauerzahl in den ehemaligen Kinosaal drängt. Das Kölner Trio um Sängerin und Bassistin Pardis Latifi überzeugt mit starkem Stoner-Grunge, der seine Hole-Hausaufgaben gemacht hat. Erste Schauwerte folgen im Anschluss schon in der Umbaupause. Wenn schon die Stagehands Kapuzenmäntel tragen (oder legt hier doch die Band selbst Hand an?), weiß man, dass Bühneninszenierung heute großgeschrieben wird. Um 21:15 ist es so weit, und die Castle Rat-Revue kann…
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