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Sergeant Steel MISTER SIPPI

Hard Rock , Metalapolis/SPV (11 Songs / VÖ: 30.6.)

5.5/ 7
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Das fünfte Album von Österreichs führender Hard Rock-Band präsentiert ähnlich wie der Vorgänger ein Potpourri verschiedener Einflüsse, bei denen der Hollywood-Hair Metal-Faktor längst nicht mehr prädomi­nant ist. Zwar singt Phil Vanderkill einen Opener wie ‘Down To Mississippi’ mit voll­wertiger Axl Rose-Verve, doch schweift der Blick in­zwischen auch mal in den amerikanischen Süden beziehungs­weise auf dessen musikalische Traditi­onen. So klingt der Boogie-Woogie-Rock von ‘Mama Didn’t Raise No Fool’ gleicher­maßen nach dem Spätwerk von Cinderella, wie er einen zu dem hypo­thetischen Hirngespinst ver­leitet, Little Caesar und The Quireboys würden um Meat Loafs (einzige) Song-Rolle in der ‘Rocky Horror Picture Show’ konkurrieren. ‘Alive’ wirft dynamisch zwischen ruhiger Strophe und einem explosiven, eine Diane Warren-Mit­autoren­schaft suggerierenden Refrain die Frage auf, ob wir es hier mit einem heimlichen Outtake von Kane Roberts’ Überalbum SAINTS AND SINNERS zu tun haben.

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Und wenn im pumpenden, Riff-rasselnden ‘One Way Ticket From Hell’ – ein entfernter Cousin von Warrants ‘Inside Out’– im Klang­hintergrund des Soloteils kurz Army Of Lovers einmar­schieren oder man den berühmten text­lichen Geflügel-Gag aus Queens ‘One Vision’ (ebenfalls eine für Sergeant Steel immens wichtige Band) bringt, bleibt ein wissendes Grinsen nicht aus. Bonus­bringer: das vom 2013er-Album MEN ON A MISSION bekannte ‘Cry Out Your Heart, Baby!’ in einer launigen Unplugged-Version, die gar noch ein Kazoo auf den Plan ruft. MISTER SIPPI demonstriert (neben Titelwortspielwitzgespür) darüber hinaus, dass man die langjährige Sound-Schützenhilfe des inzwischen pensionierten Produzenten Michael Wagener nicht mehr nötig hat, sondern längst selbst für den guten Ton sorgen kann.

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Ozzys Familie verkauft T-Shirt mit Roger Waters-Diss

Dass Roger Waters gerne mal mit kruden Äußerungen glänzt und Feingefühl scheinbar ein Fremdwort für ihn ist, ist nichts Neues. Bewiesen hat dies der einstige Pink Floyd-Musiker erneut, als er posthum über Ozzy Osbourne gelästert hat. Laut Rogers sei Ozzy „Hunderte Jahre mit seiner Idiotie und seinem Nonsens überall im Fernsehen“ gewesen. Das musikalische Schaffen des „Prinzen der Dunkelheit“ und von Black Sabbath sei ihm unterdessen schon immer „scheißegal“ gewesen. Eine Reaktion von Ozzys Sprössling Jack folgte natürlich auf den Fuß. „Hey, Roger Waters. Fick dich. Wie armselig und realitätsfremd du geworden bist. Der einzige Weg, wie du heutzutage Aufmerksamkeit…
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