Das weiße Ballett auf blutigen Death Metal-Spuren. Mit dem Begriff „Supergroup“ sollte man immer vorsichtig umgehen, aber auf dem jeweiligen Feld gehören die Protagonisten hinter Serpentine Dominion fast ausnahmslos zur Champions League:
Adam Dutkiewicz (Killswitch Engage) schreddert, Shannon Lucas (The Black Dahlia Murder) trommelt, und der Corpsegrinder (Cannibal Corpse) singt. Okay, Letzteres war natürlich ein Scherz. Den einzigen ruhigen Moment gönnen Serpentine Dominion (zu deren Texten Killswitch Engage-Frontmann Jesse Leach den Großteil der Ideen beisteuerte) in den ersten Sekunden des Intros sowie in einem akustischen Zwischenspiel. Ansonsten macht Dutkiewicz ausnahmslos sein Versprechen wahr – nämlich ein Album rund um die „weltweit beste Death Metal-Stimme“ zimmern zu wollen.
Es handelt sich dabei aber nicht um Cannibal Corpse 2.0, sondern im Vergleich um eine moderne, und, ja, auch melodischere Version. In manchen Segmenten streut Dutkiewicz im Background Klargesang ein, welcher diesem Debüt eine weitere, sehr unterhaltsame Facette verleiht. Der Sound ist phänomenal: vor Fett triefend und trotzdem bis in kleinste Nuancen gläsern. Ein blutiges Hackfest vom Feinsten.
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Bagman
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