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Shining SHINING

Black Metal, Napalm/Universal (6 Songs / VÖ: 15.9.)

4.5/ 7
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So schwer es zu akzeptieren sein mag, es geht tatsächlich beides: Niklas Kvarforth ist zugleich einer der nervigsten Edgelords im Black Metal und einer seiner großartigsten Musiker. Wobei sich Shining schon seit ein paar Alben eher im Post Black ausleben, wenngleich anders als die Shoegaze-mit-Schreigesang-Horden. Nehmt ‘Snart är dom alla borta’, den zweiten Song vom ersten Album seit fünf Jahren und dem ersten seit dem etwas missglückten ­REDEFINING DARKNESS ohne Nummerie­rung im Titel: Er zeigt exemplarisch, wie weit draußen Kvarforth mit seiner neu formierten Band agiert, warum das geil ist und warum nicht. Irgendwo im Grenzbereich zwischen traditionellem Black Metal, progressivem Düster-Rock und Akustik-Finesse angesiedelt, mit Gänsehautmomenten gesegnet und gleichzeitig viel zu lang und zu wenig auf den Punkt. Grundsätzlich sind die schneidig rockenden Momente von X: VARG UTAN FLOCK einer gewissen Larmo­yanz gewichen.

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SHINING will mit seinem Titel Selbstbewusstsein ausstrahlen und liefert etwas zu viel Selbstverliebtheit, wenngleich ich mich zu ‘Allt för döden’ bereitwillig in Trance headbangen kann – bei elf Minuten Blasts mit langer Auslaufrille irgendwie auch kein Wunder. Generell wäre das hier auf 35 Minuten runtergekürzt sicher ein besseres Album geworden; richtig schlecht ist an den 50 gebotenen aber auch nichts.

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