Toggle menu

Metal Hammer

Search

Shining VI KLAGOPSALMER Review

teilen
mailen
teilen
von

Mastermind Niklas Kvarforth hat immer wieder betont, dass KLAGOPSALMER ein experimenteller Zwischenschritt zwischen dem 2007er-Meisterwerk HALMSTAD und dem nächsten, schon aufgenommenen siebten Album sei. Experimentell darf man in diesem Fall mit progressiv übersetzen, was man schon an den ersten drei, ansonsten noch recht typischen Songs merkt.

Vor allem der Gesang wagt sich in geradezu feinfühlige, melodische Regionen vor, musikalisch klingt das dann phasenweise, als würde man Opeth’ Musik von einem Black Metal-Fundament her neu aufbauen und zur Sicherheit noch ein paar abgefuckte, pseudo-jazzige Soli draufpacken. Der vierte Song ‘Ohm (Sommed Med Siv)’ ist eine Cover-Version von Seigmen, der Vorläuferband von Zeromancer: eine kühne Wahl und bei mir als altem Seigmen-Fan natürlich ein absoluter Gewinner – vor allem, weil die Mischung aus norwegischer Melancholie und Shining-Schroffheit grandios funktioniert.

Mit ‘Krossade Drömmar Och Brutna Löften’ schließt sich ein eher belangloses Akustikstück an, bevor das schwerverdauliche Finale ansteht: Knapp 17 Minuten ‘Total Utfrysning’ („Totale Isolation“), monoton, depressiv, auf der einen Seite an ganz alte Shining erinnernd, auf der anderen mit ausgedehnten Filmdialogen zu Streicherklängen auch etwas angestrengt. Glatte sechs Punkte für die ersten vier Songs, der Rest ist Geschmackssache.

Robert Müller

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der November-Ausgabe des METAL HAMMER.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Junius THE MARTYRDOM OF A CATASTROPHIST Review

Ayreon Vs. Avantasia ELECTED EP Review

Nikki Puppet POWER SEEKER Review


ÄHNLICHE ARTIKEL

The Halo Effect covern W.A.S.P. und kündigen EP an

The Halo Effect kündigen noch für dieses Jahr eine EP an. Darauf befindet sich auch die aktuelle Single – ein W.A.S.P.-Cover.

Volbeat: Zurück auf Los!

Auf ihrem neunten Album GOD OF ANGELS TRUST bemühen Volbeat in einigen Punkten wieder die Verve von früher.

Helloween: Michael Kiske liebt es, den Gesang zu teilen

Michael Kiske scheint sich in der aktuellen Helloween-Besetzung wohlzufühlen. In einem Interview schwärmte er vom geteilten Gesang und dem Arbeitsprozess am neuen Album.

teilen
mailen
teilen
Horror im Heavy Metal: Eine unsterbliche Freundschaft

Alice Cooper legte sich auf der Bühne unter eine Guillotine; sein Kopf rollte. Lordi und GWAR sieht man nicht ohne ihre von Horrorfilmen inspirierten, unglaublich aufwändigen Kostüme. Iron Maiden haben stets Edward the Head, kurz: Eddie, das wohl erfolgreichste Maskottchen der Musikgeschichte, im Schlepptau. Außerdem zeigen unzählige Cover-Artworks Tote, manchmal Untote, Biester und Monster. Ghost um Papa Emeritus IV gehen sogar noch einen Schritt weiter und würdigen auf einigen ihrer Covers wegweisende Horrorfilme wie „Salem's Lot – Brennen muss Salem“, „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ und „Das Schweigen der Lämmer“. Eins steht fest: Heavy Metal und Horror pflegen eine…
Weiterlesen
Zur Startseite