Die Finnen Draugnim existieren bereits seit zehn Jahren, in denen die Band zwar einige Rückschläge und Auszeiten hinnehmen musste, aber auch vier Demos veröffentlichte. Diese führten letztendlich zum nun vorliegenden Debüt NORTHWIND’S IRE. Unter den sieben darauf enthaltenen Songs befinden sich auch drei neu eingespielte Tracks des 2007er-Demos SWORN TO WAVES.
Der Fokus von Draugnim liegt dabei klar auf Pagan Metal, welcher sich – auch aufgrund der gelungenen Produktion von Henri Sorvali (Moonsorrow, Finntroll etc.) – mit diversen Genregrößen messen kann. Vom Black Metal-typischen Gesang bis hin zu inbrünstigen Wikinger-Chören, den untermalenden Keyboards und einem Hang zur Epik ist alles vorhanden, was man sich als Genre-Liebhaber wünschen mag – ausgenommen vielleicht Mut zu Experimenten.
NORTHWIND’S IRE ist ein konsequent traditionsbewusstes Werk, das zwar keine Grenzen auslotet, aber dafür durchdacht und stimmig ausgefallen ist. Für Traditionalisten ein sehr empfehlenswertes Album.
Martin Wickler
Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der November-Ausgabe des Metal Hammer.
ÄHNLICHE KRITIKEN
Finntroll :: Blodsvept
The Berzerker THE REAWAKENING Review
Paragon Belial NOSFERATHU SATHANIS Review
ÄHNLICHE ARTIKEL
Six Feet Under: "Chris Barnes ist ein großer Softie"
Seinem Gesang und seiner Bühnenpräsenz nach zu urteilen, würde man Chris Barnes von Six Feet Under kaum für einen sanftmütigen Typen halten. Laut seinem Band-Kollegen ist er aber genau das.
Darum mag David Vincent keinen Death Metal-Gesang
Dass Ex-Morbid Angel-Frontmann und Death Metal-Urgestein David Vincent eigentlich kein Fan von Genre-typischem Gesang ist, dürfte etwas überraschen. Aber der Sänger hat einen guten Punkt.
Vocalcoach Melissa Cross: Emotionale Einschläge
Melissa Cross ist die bekannteste Gesangslehrerin für Metal-Sänger. Sie holt das volle Potenzial aus Musikern heraus.