Vocalcoach Melissa Cross: Emotionale Einschläge

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Das komplette Interview mit Melissa Cross findet ihr in der METAL HAMMER-Februarausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

Melissa Cross ist keine Musikerin, zumindest nicht direkt. Sie ist diejenige, die von Musikern angerufen wird, wenn sie Hilfe brauchen. Sie ist Gesangslehrerin mit Fokus auf Metal. Ihre Website listet mehr als 200 Klienten, die Referenzen lesen sich wie ein Szene-„Who’s who“: Slipknot, Megadeth, Arch Enemy, Trivium, Lamb Of God, Cradle Of Filth. „Ich habe die besten Sänger der Welt – mindestens zwei“, scherzt Melissa. Dabei umfasst die Liste nicht einmal alle Sänger, mit denen sie je gearbeitet hat.

Das betont sie ebenso wie die persönliche Relevanz der Menschen, welche die meisten Musik-Fans nur auf Bühnen sehen. Bevor sie überhaupt auf ihre Arbeit zu sprechen kommt, erzählt Melissa davon, dass sie sich wünscht, dass ehemalige Klienten zu ihr zurückkommen, auch wenn sie ihren Job bereits getan hat. „Ich will hilfreich sein und dass mich Menschen für immer lieben. Ich will nicht austauschbar sein“, ist ihre Motivation. „Die Leute sollen sich mir anvertrauen – dadurch fühle auch ich mich gut.“

„Screaming-Oma“

Dieses Verständnis bewies sie bereits in der Vorbereitung des Interviews, doch auch im Gespräch ist die „Screaming-Oma“ herzlich, lacht viel, erzählt quirlig ihre Geschichten, spricht ganz offen tiefgründige Themen an. Das sieht sie als Teil ihres Berufs – ihrer Berufung. „Gesangslehrerin ist ein bisschen vergleichbar mit einer Psychologin. Man muss kommunizieren, eine Verbindung zu den Menschen herstellen“, sagt Melissa. „Gesang eignet sich gut dafür, aber es ist auch sehr intim. Wenn jemand sagt, er mag deine Stimme nicht, ist das, wie jemanden auf Mundgeruch hinzuweisen: Es tut weh. In meinem Unterricht brechen die Leute regelmäßig psychisch zusammen.“ Ihr fiel es nie schwer, mit komplexen Gefühlsausbrüchen umzugehen: „Das bin einfach ich.“

Emotionen spielen eine große Rolle in Melissas Karriere. Sie studierte klassischen Gesang, zusätzlich Schauspiel in Großbritannien. Dort erlebte sie den Höhepunkt der Punk-Szene und spielte, zurück in den USA, in einer Punk-Band. Ihr Herz, wie damals mit den Beatles: verloren. „Als ich mit dem Schauspielstudium fertig war, habe ich gesagt ‚Scheiß auf das Theater!‘, weil ich die beste Rock’n’Roll-Sängerin der Welt werden wollte“, erzählt Melissa.

Der Schlüssel zum Königreich

Ihr Fokus als Charakterdarstellerin lag ohnehin auf Rollen, die sie zu jenem Zeitpunkt nicht bekam – es zog sie zu älteren Figuren hin. Ein anderes Ziel musste her: „Auf der Bühne zu stehen hat sich angefühlt wie Theater. Das war meine Show.“ Doch während dieser Show machte sie sich, wie viele andere Sänger, die Stimme kaputt. Eine schwere Zeit, zusammen mit der Mutterschaft später das Ende ihrer Bühnen-Karriere, und doch: „Der Schlüssel zum Königreich, denn ich habe angefangen, mich mit der Stimmwissenschaft zu befassen.“

Mehr über den Werdegang, die Arbeit und Motivation von  Melissa Cross lest ihr in der METAL HAMMER-Februarausgabe 2023, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

***

Keine METAL HAMMER-Ausgabe verpassen, aber nicht zum Kiosk müssen: 3 Hefte zum Sonderpreis im Spezial-Abo für nur 9,95 €: www.metal-hammer.de/spezialabo

Ladet euch die aktuelle Ausgabe ganz einfach als PDF herunter: www.metal-hammer.de/epaper

Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung

***

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Mille Petrozza: Grunge war nicht Schuld an 90er-Metal-Krise

Kreator-Mastermind Mille Petrozza schiebt die Schuld an der harten Zeit für den Metal in den Neunzigern nicht dem Grunge zu. Dies erörterte der Thrash-Metaller in einem neuen Interview mit Kahler Guitar And Bass Bridges. Konkret ging es darum, wie er und seine Band-Kollegen die Neunziger Jahre überlebt haben. Die richtigen Leute Darauf entgegnete Mille Petrozza: "Zu der Zeit hatten wir alle Angst. Es war nicht so, dass ich dachte, es sei vorbei. Doch ich erinnere mich daran, wie ich in den Neunzigern versucht habe, eine meiner Jackson-Gitarren zu verkaufen. Niemand wollte sie kaufen. Jeder wollte eine Les Paul oder Fender --…
Weiterlesen
Zur Startseite