Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Spellbook DEADLY CHARMS

Classic Metal, Cruz del Sur/Soulfood (9 Songs / VÖ: 23.9.)

5.5/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Bei der Debütveröffent­lichung 2020 war noch der Hinweis vonnöten, dass Spellbook zuvor zu dem inflationären Kreis von Bands gehörten, die einst unter den Namen Witch Hazel liefen und fortan mit Label- auch einen Namenswechsel vollzogen hatten. Der Nachfolger DEADLY CHARMS ist nun der wirkliche Neuanfang, zumal inzwischen auch das Gitarrentandem ein ganz frisches anderes ist. Lässt das wie aus dem instrumentalen Mittelteil von ‘No More Tears’ gemopst wirkende Piano-Intro ‘1928’ bereits Ozzy-Assoziationen aufblitzen, tut Sänger Nate Tyson in Folge wenig, um seine wohl größte stimmliche Inspiration zu verleugnen, und lässt zuweilen noch eine Portion Phil Lewis ein­fließen. DEADLY CHARMS ist damit das tongewor­dene teuflische Gedanken­experiment, wie ein bereits Achtziger-Solokarrieren- und somit Hard Rock-Hit-erfahrener Madman zu seiner Stamm-Band zurückkehrt und der Kalender fortan für immer 1977 anzeigt.

🛒  DEADLY CHARMS bei Amazon

Mit lyri­scher Lokalkoloritliebe für überna­türliche, aber historisch verbriefte Personen und Ereignisse, entfacht die Band aus Pennsylvania in neun Songs ein vollmundig klassisches Hard Rock-/Heavy Metal-Freuden­feuer, das weder an Hooks noch Licks spart. Dass das große Finale von ‘Out For Blood’ darüber hinaus den Mindfucktrip inszeniert, Mother Love Bones Andrew Wood hätte in einem Paralleluniversum die per­fekte Fusion-Fassung von ‘Mama, I’m Coming Home’ und ‘Chloe Dancer/Crown Of Thorns’ ersonnen, hebt die Begeisterung noch auf ein ganz anderes Level. Was aber bitte nicht davon ablenken lassen soll, dass Spellbook wissen, wie man Classic Metal richtig buchstabiert.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
twittern
mailen
teilen
Heart: Ann und Nancy über Veränderungen im Musikgeschäft

Heart waren die einzigen Frauen im Rock In einem Interview für den US-Fernsehsender ABC sprachen Nancy und Ann Wilson von Heart ausgiebig darüber, was sich in ihren Augen in der Musikwelt alles verändert. Für die beiden Frontdamen der Classic Rock-Band hat sich in den letzten Jahrzenten nämlich einiges getan – immerhin waren sie als Frauen im Rock-Business der Siebziger Jahren eher die Ausnahme. „Mitte der Siebziger, als wir unser erstes Album veröffentlichten, waren die Leute irgendwie sprachlos“, erinnert sich Nancy Wilson. „Sie dachten, dass das nicht wirklich zusammenpasst. So was wie wir gab es einfach nicht zu der Zeit. Wir…
Weiterlesen
Zur Startseite