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Spiritworld DEATHWESTERN

Thrash/Hardcore, Century Media/Sony (11 Songs / VÖ: 25.11.)

4.5/ 7
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Ja, was denn nun – Death Metal oder Country-Musik? Nach der Veröffentlichung ihres ersten Lang­spielers PAGAN RHYTHMS fragen sich Spiritworld-Kenner erst einmal zurecht: Was hat es mit den Genre-Andeutungen in den Albumtiteln auf sich? Zum Debüt vor genau einem Jahr fühlte man sich als Pagan-Anhänger böse zum metallischen Hardcore hinters Licht geführt. Da liegt es nahe, dass vorerst einige Vertrauensarbeit geleistet werden muss. Der Opener stimmt minutiöse Hörer zufrieden, denn mehr Western geht bei diesem Country-Gitarrenspiel nicht. Schön, dass die erwartete Kehrtwende nicht lange auf sich warten lässt, denn ihre ausgewo­gene Mischung aus thrashiger Grund­lage und Hardcore’schen Feinheiten haben Spiritworld auf ihrem jüngsten Werk perfektioniert.

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Anschauliche Beispiele für die gelungene Symbiose sind halsbrecherische Stücke wie ‘Moonlit Torture’ oder ‘Crucified Heathen Scum’. Während man bei Letzterem die kurze Spielzeit be­dauert, werden die Titel ‘Purafied In Violence‘, ‘U L C E R’ und ‘Committee Of Buzzards’, in denen man zeitweise auf mehr Varianz hofft, als länger empfunden. Auf die gesamte Platte gesehen tun die paar Momente der Stagnation dennoch nicht so sehr weh: DEATHWESTERN ist von einem Country-Rahmen umgeben, der einen Metallic Hardcore-Kern im Inneren trägt und viele eingängige Mosh-Melodien mitbringt. Spiritworlds Werke sind eben wie Pralinenschachteln – (trotz Beschriftung) weiß man nie richtig, was man bekommt.

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