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Svartidauði REVELATIONS OF THE RED SWORD

Black Metal, Ván/Soulfood (6 Songs / VÖ: 7.12.)

6/ 7
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Svartidauði können für sich zwar nicht in Anspruch nehmen, Islands älteste Black Metal-Band zu sein (dieser Titel geht wohl an die obskuren, von Bathory inspirierten Flames Of Hell), aber die im Jahr 2002 gegründete Truppe gilt zu Recht als eigentliche Keimzelle ihrer Szene auf der nordatlantischen Vulkaninsel. Zwar gab es auch eher an der zweiten Welle und dem schwarzen Sound der Neunziger orientierte Gruppen wie Myrk, Thule/Potentiam oder Withered, aber der eindeutig von Deathspell Omega beeinflusste, international operierende Zirkel aus Reykjavík mit Bands wie Misþyrming, Sinmara und teilweise auch Zhrine hat Svartidauði als Ausgangspunkt. Obwohl jahrelang aktiv und für ihre wüsten, von diversen Substanzen infizierten Auftritte bekannt, bei denen auch schon mal ein Club aufgrund von übermäßig verspritztem Blut durch einen Kurzschluss lahmgelegt wurde, schafften es die Isländer erst im Jahr 2012, ihr Albumdebüt FLESH CATHEDRAL zu veröffentlichen – und nun folgt nach drei EPs sowie einer Live-Scheibe mit REVELATIONS OF THE RED SWORD endlich der zweite Langspieler.

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Um es kurz zu machen: Mit ihrem neuen Album haben Svartidauði den erhofften großen Wurf gelandet. REVELATIONS OF THE RED SWORD besticht durch ein ebenso intensives wie präzises Wechselspiel aus krasser Dissonanz und melodiöser Erhabenheit. Das kontrastreiche Songwriting kommt auf den schwarzen Punkt und zeichnet sich ebenso durch hohe Dynamik wie überraschend starke Hörbarkeit aus, die dankenswerterweise auf dissonantes Gefrickel aus reinem Selbstzweck verzichtet – ohne dabei faule Kompromisse durch eine anbiedernde Aufweichung einzugehen.

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