Toggle menu

Metal Hammer

Search

The Black Dahlia Murder Abysmal

Melodic Death, Metal Blade/Sony (10 Songs / VÖ: erschienen)

6/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Dass sie über­ragende Techniker sind, müssen The Black Dahlia Murder wohl kaum noch irgendjemandem beweisen. Ohnehin ist der kreative Zugzwang der Melodic Death-Veteranen gering: Wer nach Scheiben wie ­NOCTURNAL, EVERBLACK oder den brillanten Live­-Performances der US-Amis immer noch nicht erkannt hat, was für geniale Musiker hier am Werk sind, erkennt es vermutlich nie. Das US-Abriss­kommando hat sein Death Metal-Maschinengewehr 2015 mit extrem apokalyptischer Munition geladen.

Allein das Artwork von ABYSMAL, dessen dämonische Höllen­darstellung frappierend an eine ‘Warhammer 40k’-Illustration erinnert, zeigt auf, wohin die Reise geht: Voll in den Körper des Zu­hörers nämlich. Songs wie ‘Vlad, Son Of The Dragon’, das Titelstück oder der drückende Abschluss ‘That Cannot Die What Eternally Is Dead’ nehmen dank brutaler Blast-Attacken und messerscharfer Gitarren-Riffs keinerlei Gefangene. Aber The Black Dahlia Murder sind eben keine reine Aggro-Truppe: ­Zwischen den überfallartigen Zerstörungsorgien finden sich in den detailverliebten Kompositionen immer wieder elegische Melodiebögen (‘The Advent’), fies-schaurige Dissonanzen und dramatische Soli.

Sogar tragende Streicher (‘The Fog’) sind mitunter in den unab­lässigen Sturmangriffen der Höllenreiter aus Michigan versteckt. Die Arrangements der Songs sind dabei gewohnt tiefgründig und sollten viele Genre-Kollegen angesichts des unglaublich präzisen Vortrags mit offenem Mund zurücklassen. Denn eines ist klar: Wer im Bereich des technischen Melodic Death an die Spitze will, muss an The Black Dahlia Murder vorbei. Ohne Wenn und Aber.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Bagman

Beyond Good And Evil: 20th Anniversary

WarioWare: Get It Together! (Nintendo Switch)

Wario ist zurück - und hat mit ‘WarioWare: Get It Together!’ eine ganze Wagenladung an neuen, witzigen Mikrospielen im Gepäck.


ÄHNLICHE ARTIKEL

Die 500 besten Metal-Alben (46): Pantera COWBOYS FROM HELL

Die Umorientierung in Richtung Groove und Thrash lässt Pantera innerhalb von Monaten zu Stars aufsteigen.

Die 500 besten Metal-Alben (6): Judas Priest PAINKILLER

Die Perfektion und Magie von PAINKILLER bleibt auf ewig ungebrochen.

Die 500 besten Metal-Alben (33): Helloween KEEPER PART 1

Mit einem epischeren Ansatz sowie offenkundigen Hits schreiben Helloween Geschichte.

teilen
mailen
teilen
Die 500 besten Metal-Alben (23): Megadeth RUST IN PEACE

METAL HAMMER hat die 500 besten Metal-Alben aller Zeiten gewählt – mit einer fast 100-köpfigen Jury. In die Liste geschafft haben es Veröffentlichungen von 1970 bis 2023. Heute stellen wir daraus vor: Platz 23: RUST IN PEACE von Megadeth (1990) Dave Mustaine wird im August 1990 von seiner Vergangenheit eingeholt. Mal wieder. In den Jahren zuvor konnte sich der US-Amerikaner mehr und mehr von seiner vorherigen Band Metallica lösen und mit seiner eigenen Formation Megadeth eine sehr vielversprechende zweite Karrierephase einläuten, da veröffentlichen seine ungeliebten ehemaligen Band-Kollegen im Folgejahr 1991 mit dem schwarzen Album den Gamechanger par excellence. Doch auch…
Weiterlesen
Zur Startseite