The Great Old Ones KADATH

Black Metal, Season Of Mist/Soulfood (7 Songs / VÖ: 24.1.)

6/ 7
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Von H.P. Lovecraft inspirierter Metal verkommt inhalt­lich gerne mal zum Cthulhu-Bingo, wenn einem die ein­schlägigen Phra­sen aus dem schau­rig-fantastischen Œuvre des ameri­kanischen Horrorweg­bereiters nur so um die Ohren fliegen. Nicht so bei Frank­reichs Post Black-Adepten The Great Old Ones, die sich Lovecrafts Werken stets mit dem Respekt absoluter Fans nähern und ver­suchen, die Vielschichtigkeit von deren aus Verzweiflung und Wahnsinn genähr­ter Atmosphäre einzufangen. Nach dem für mich persönlich ein wenig enttäu­schen­­den COSMICISM war es gut sechs Jahre eher ruhig, jetzt kehrt KADATH konzepti­onell wie musikalisch wieder zu den Stärken der Band zurück. Das Album beruht auf Love­crafts Kurzgeschichte ‘Die Traumsuche nach dem unbekannten Kadath’ aus dem Jahr 1942, hat also einen epischen, durch­gehenden Spannungs­bogen, den die Truppe mit ihrem Marken­zeichen, den aus drei Gitarren gewobenen Riff-Texturen, zeichnet.

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Musikalisch so ambitioniert wie selten zuvor braucht es ein wenig, um es sich in diesem opulenten Albtraum be­quem zu machen – ein Song wie das 15-minütige Instrumental­monstrum ‘Leng’ etabliert sich erst nach und nach als Fokus­punkt des Albums, als musikalische Traumdeutung jenseits von wortreich-lyrischen Erklärungsversuchen, bevor das abschließende ‘Astral Void (End Of The Dream)’ Katharsis und Erwachen befördert.

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Nightwish: Marko Hietala über Ausstieg & Depressionen

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