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The Jesus Lizard RACK

Noise Rock, Ipecac/RTD (11 Songs / VÖ: 13.9.)

4.5/ 7
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Noise Rock war von Geburt an eine hässliche Angelegenheit, und Mitte der Achtziger hatten Scratch Acid einen großen Anteil daran. Sänger David Yows eiterfarbene Haare passten perfekt zu seinem stimmbänderzerquetschenden Geschrei, während David Wm. Sims mit seinem Bass Eingeweide zu Knoten schlang. Deren Nachfolge-Band The Jesus Lizard wurde in den Neunzigern zur Ikone des Genres, auch, weil sie gewissermaßen als Grunge-Beifang MTV- und Majorlabel-Aufmerksamkeit bekam. 1999 war der Spuk dann erstmals vorbei. Was folgte, waren zwei Reunions, die sich bisher auf Live-Auftritte beschränkten. RACK ist nun das erste neue Album seit 26 Jahren – und wahrlich kein hässliches Mal auf ihrer Karriere.

Erwartet nur ja nichts aufregend Neues, Zeitgemäßes: Das hier ist im Wesentlichen wie eine leicht altersmilde Variante der Spätneunziger-­Höllen-Grooves, für die The Jesus Lizard bekannt sind. Yow klingt auch mit 63 noch so, als würde er jeden Morgen mit Bleichmittel gurgeln, und die Band spielt dazu einen übellaunigen, bluesigen Post Hardcore, der sich in schnörkellos kompakten Nummern manifestiert. Für alte Fans sicher ein willkommener Nachschlag, doch wer die Band nicht kennt, sollte eher mit einem Klassiker wie GOAT einsteigen.

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