Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

The Vintage Caravan MONUMENTS

Rock, Napalm/Universal (11 Songs / VÖ: 16.4.)

6/ 7
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Eine verstärkte Aufmerksamkeit bezüglich des Songwritings und hörbar mehr Feinschliff hinsichtlich Eingängigkeit und Hooks konnte man den Isländern bereits auf dem Vorgänger GATEWAYS beeindruckt bescheinigen. Eine löbliche Entwicklung, die sich auf ihrem fünften Werk fortsetzt und darüber hinaus diesmal noch extrem spannende Sound- und Song-Strukturexperimente sowie eine stattliche Granatenproduktion mit sich bringt, von der vor allem der druckvolle Schlagzeugklang von Drummer Stefán Ari Stefánsson immens profitiert. Wie es dem Trio auf MONUMENTS gelingt, mit konziseren und Hit-orientierteren Kompositionen aufzuwarten, dabei aber nie in die Vorhersehbarkeitsfalle zu tappen, sondern stets progressiv anstatt plakativ zu klingen, ist in der Tat eine monumentale Leistung.

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Von den unvermittelten eröffnenden Krautrockkrumen des Openers ‘Whispers’, Funk-Einflechtungen (‘Dark Times’) oder auch gänzlich Unerwartetem wie einem veritablen Spätfünfziger-Schmachter (‘This One’s For You’) oder der Fusion von Rage Against The Machine mit Uriah Heep (‘Sharp Teeth’) mal ganz zu schweigen. Abwechslungsreich und episch, massiv und zugleich fein ziseliert ist MONUMENTS zweifelsohne The Vintage Caravans bislang beste Albumarbeit.


Die Auswahl von Retro-Rock-Bands ist heutzutage riesig, dementsprechend sollte man sich auf jene konzentrieren, die dieses gewisse Etwas besitzen. The Vintage Caravan gehören dazu, wie sie auf MONUMENTS einmal mehr beweisen. Das Album zeichnet sich durch einen unwiderstehlichen Groove, tolle Melodien und technisches Können aus, ohne sich in sinnbefreitem Gedudel zu verlieren. Heißester Anspieltipp: ‘Crystallized’. Marc Halupczok (5 Punkte)

Der Name bleibt Programm: Mit archaischen Sounds und traditionellem Songwriting ziehen die Isländer The Vintage Caravan wie Rock-Nomaden durch die Welt und versorgen die Neuzeit mit dem Spirit der frühen Siebziger. Das mag auf MONUMENTS nicht in allen elf Fällen gleich monumental klingen, geht aber über den reinen Retrocharakter weit hinaus. Matthias Mineur (5 Punkte)

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Judas Priest: Halford will nicht ans Ende der Band denken

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