Eine faszinierende Melange aus dem Classic und Heavy Rock der Siebziger Jahre sowie klassischem Heavy Metal sollen Tower sein. Irgendein Verschnitt sind die vier New Yorker auf jeden Fall – allerdings hätten sie bei ihrem zweiten Longplayer etwas mehr Wert auf Sound und Finetuning legen können. Im Ansatz und auf dem Papier verspricht SHOCK TO THE SYSTEM durchaus, Spaß zu machen. Doch bei der Ausführung haben die Ostküstenmetaller geschludert. Die Songs machen eine gewisse Laune, die sich jedoch nicht vollends entfalten will, weil die gesamte Produktion kratzig und rumpelig klingt.
🛒 SHOCK TO THE SYSTEM bei AmazonÜberdies scheint Frontfrau Sarabeth Linden zu viel zu wollen – oft versucht sie sich an gesanglichen Moves wie Fauchen und Röhren, wie sie im traditionellen Schwermetall nun mal üblich sind. Das gelingt eher so mittel. Dabei hat die Gute eine richtig schöne Stimme (‘Lay Down The Law’). Hätte es Linden einfach mal wie Jake Rogers von Visigoth gemacht und sich nur auf kraftvolles Schmettern verlegt, hätte das vollkommen ausgereicht und SHOCK TO THE SYSTEM deutlich besser zu Gesicht gestanden.
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