Unleash The Archers PHANTOMA

Power Metal, Napalm/SPV (10 Songs / VÖ: 10.5.) 

4.5/ 7
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Künstliche Intelligenz ist das Thema der Stunde und macht auch vor der Metal-Szene nicht Halt. Die kanadische Power Metal-Formation Unleash The Archers mischt ebenfalls mit und widmet ihr sechstes Werk dieser Thematik in Form einer Science-Fiction-Geschichte mit zeit­genössischen Bezügen. Erzählt wird die Story mithilfe von meist leichtfüßigem Power Metal mit Brittney Slayes’ starkem Gesang, ausgeschmückt von poppigen und (zum Thema passend) artifiziell klingenden Synthie-Akzenten. Nach dem Auftakt mit gemächlichem Tempo und Mitsing-Passagen (‘Human Era’) erhebt sich mit ‘Ph4/NT0mA’ ein erster treiben­der, mit verspielten Gitarren glänzender Hit-Kandidat, während im beschwingt ballernden ‘The Collective’ fauchende Growls stimmgewaltige Chöre konter­karieren.

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Über all dem thront das mittig platzierte, im Refrain hymnische Doppel ‘Green & Glass’ und ‘Gods In Decay’, das die wahre Stärke von Unleash The Archers aufzeigt; nötig für die Geschichte sind aber offenbar auch die am Kitsch kratzende Power-Ballade ‘Give It Up Or Give It All’, düstere Einsprengsel wie in ‘Ghosts In The Mist’ oder Nummern, die sich nicht sofort erschließen. Im Hinblick auf das Konzept ergibt das Sinn, man muss sich aber erst hineinhören und einigen Liedern Zeit zur Entwicklung geben. Dies lohnt sich, da PHANTOMA mit jedem Durchgang wächst.

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