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Virgin Steele THE PASSION OF DIONYSUS

Heavy Metal, Steamhammer/SPV (10 Songs / VÖ: 30.6.)

2.5/ 7
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Würden es Virgin Steele nicht immer so ernst meinen, wäre THE PASSION OF DIONYSUS eines der durchdachtesten Trash(!)-Konzeptalben der letzten Jahre. Hier hätte alles gestimmt: Cover, Promofotos (Comedy-Gold, dazu später mehr) und natürlich die unterirdisch produzierte Musik. Bei jeder einzelnen Komponente muss man schmunzeln, und Gesprächsstoff in den Mittagspausen mit der Redaktion gab es auch reichlich – danke dafür, Virgin Steele! Hat man sich nach dem Betrachten des Covers wieder eingekriegt, erschlägt das 14. Album von „Mastermind“ David DeFeis konsequent mit einem sperrigen Siebenminüter. Die Abmischung ist schon auf den ersten Metern total daneben: Sei es das viel zu laute Klavier in ‘You’ll Never See The Sun Again’, das monotone und teils kaum hörbare Schlagzeug (oder ist es ein Drumcomputer?) in ‘A Song Of Possession’ sowie der generell übersteuerte Gesang.

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Ich dachte erst: „Sind meine Kopfhörer kaputt?“ Nein, läuft alles. Dann: „Vielleicht fehlt mir ja irgendein Gen und ich erkenne einfach die Genialität nicht?“ Doch ein kurzer Blick auf die Soundcheck-Quote beruhigte mich wieder. Nun gut, ab irgendeinem Punkt in diesem rund 75-minütigen Gag-Feuerwerk ist man so abgestumpft, dass man ein wenig mitwippt. Interessanter sind jedoch die aberwitzigen Promofotos, die selbst den Fellhosen-Evergreens von Manowar Konkurrenz machen werden und die Frage: Muss man ab jetzt zwei Lederjacken tragen, um besonders „true“ zu sein?

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