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Wallop HELL ON WHEELS

Heavy Metal, MDD/Alive (10 Songs / VÖ: 12.7.)

3/ 7
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Die ursprünglich in den Achtzigern gegründete Ka­pelle kehrte 2020 mit einem zweiten Album namens ALPS ON FIRE zurück – schematisch an das starke 1985er-Debüt METALLIC ALPS angelehnt. Dass die neue Platte jetzt diesen übernutzten Titel trägt, ist zwar etwas enttäuschend, aber in Anbetracht der Tatsache, dass die Bur­schen aus Offenbach stammen, irgend­wie akzeptabel. Der Taunus rockt eben nicht ganz so sehr. Und leider tut das auch die neue Platte nur eingeschränkt. Mit dem Aufmacher ‘Battlecry’ geht es schon einmal in die falsche Richtung: Ein Schlagzeug-Sound wie mit dem Handy im Proberaum aufgenommen, und auf die Vocals wurde ein nervtötender Halleffekt gelegt. Ansonsten ist das schon in Ordnung, stramm gespielter Alte-Schule-Metal mit Accept-Riffing und Fokus auf den Refrain. Beim anschließenden ‘World On Fire’ sieht es sogar richtig vielver­sprechend aus, denn der Song haut rein.

Die Vocals klingen knackig und frisch, die Gitarre schön räudig – das Ganze hat eine einnehmende Straßen-Metal-Atmosphäre. Schade, dass Wallop anschließend wieder in alte Muster verfallen. Ein erstes Warnzeichen ist schon der Name des Songs: ‘Hellfire’ – die Band spielt wohl gerne mit dem Feuer. Sound-technisch ist das Stück auf ähnlichem Niveau wie der Opener, und sogar der dämliche Hall wird wieder ausgepackt. Der Rest der Platte ist die gleiche Berg- und Talfahrt. Zu einer Hälfte ist HELL ON WHEELS anständig, zur anderen ungefähr so beeindruckend wie der Taunus, wenn man ihn mit den Alpen vergleicht.

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