Toggle menu

Metal Hammer

Search

Wardruna KVITRAVN

Nordic Folk, By Norse/Sony (11 Songs / VÖ: 22.1.)

6.5/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Derzeit gibt es wohl kein Vorbeikommen an Wikingern, der nordischen Mythologie und der entsprechend klanglichen Untermalung. Nur wenigen Musikern gelingt jedoch der Spagat zwischen Tradition, Authenti­zität und Aktualität. Wardruna gehören definitiv in die Kategorie jener, die dieses Kunststück mit Bravour meistern. Mit ihrem fünften Studiowerk schließen die Norweger dort an, wo die RUNALJOD-Trilogie gewissermaßen endete. Thematisch wird erneut großzügig aus dem nordischen Mythenkelch geschöpft: Animismus, Natur- und Geisterwesen sowie spirituelle Weisheiten werden in einer Art rituellem Singsang (‘Grá’ und ‘Andevarljod’) oder in vollem choralem Klanggewand (‘Skugge’, ‘Munin’) dargeboten. Bei ‘Viseveiding’ hat man gar das Gefühl, einem schama­nischen Ritual aus der Vogel­perspektive beizuwohnen.

🛒  KVITRAVN bei Amazon

‘Fylgjutal’ könnte indes kaum verträumter und episch zugleich durch die Fjorde Norwegens hallen. KVITRAVN (zu Deutsch: weißer Rabe) beherbergt in jedem einzelnen Stück so viel Tiefe, dass man komplett darin versinken kann. Allen voran das titelgebende Stück ‘Kvitravn’, dessen melodisches Grundgerüst in ‘Vindavlarljod’ partiell wiederzufinden ist. Der Einsatz historischer Instrumente (unter anderem Ziegenhorn, Lure, Talharpa) verleiht der Musik eine besondere Atmosphäre – wie aus einer anderen Zeit oder Welt. Zugegeben, für diese Art Musik muss man etwas übrighaben. Einar Selvik, Lindy-Fay Hella und Co. wissen jedoch in ihren Bann zu ziehen und bieten monumentalen Stoff für andächtige Stunden. Obacht, Suchtgefahr!

***

Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung

***

teilen
mailen
teilen
Judas Priest: Faulkner zweifelte an Echtheit von Anfrage

Richie Faulkner greift bekanntlich seit 2011 bei Judas Priest in die Saiten. Mittlerweile ist der blonde Gitarrist ein integraler Bestandteil der britischen Heavy Metal-Institution. Doch um ein Haar hätte der 45-Jährige diese große Karrierechance einfach so liegen lassen. Dies offenbarte Frontmann Rob Halford jüngst im Gespräch mit dem ehemaligen Megadeth-Bassisten David Ellefson beim Rock-N-Roll Fantasy Camp in Scottsdale, Arizona. Ungeahnte Probleme Nachdem K.K. Downing verkündet hatte, dass er bei Judas Priest aussteigt, musste sich die Gruppe auf die Suche nach einem Nachfolger machen. "Das war hart", erinnert sich Rob Halford. "Wir wussten nicht, was wir machen sollen. Wir haben Richie…
Weiterlesen
Zur Startseite