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Wilderun EPIGONE

Progressive Metal, Century Media/Sony (9 Songs / VÖ: 7.1.)

5/ 7
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Von dem vergleichsweise sanftmütigen Einstieg darf man sich nicht täuschen lassen: Es mag zwar Minuten dauern, bis EPIGONE Fahrt aufnimmt, doch dann gewinnt die Platte der Bostoner nicht nur an Kraft und Fahrt, sondern wird auch zu einem durchaus wilden Ritt. Insgesamt etwas dunkler als VEIL OF IMAGINATION (2020), präsentiert sich die Band vor allem in Sachen Arrangements ausgefeilter.

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Die Wechsel zwischen zerbrechlichen, introvertierten Passagen, epischen Chören und brutalstem Death-Rollen (‘Passenger’) – übrigens aufgelöst durch ein klassisches Rock-Solo – sind überraschend, aber stets stimmig. Tatsächlich, und das ist bei Platten mit Prog-Schwerpunkt recht selten, funktioniert EPIGONE bereits beim ersten Durchlauf, beschwingt Herz und Hirn gleichermaßen. Persönlich sind mir einige Parts zu wenig kernig und zuckerig, aber wer die Keule nicht in regelmäßigen Abständen braucht, wird hier nichts vermissen.

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