
Während Kollege Konstantin Michaely vor fünf Jahren die Vorgängerplatte HOSTIS HUMANI GENERIS (nimmt man den Weihnachts-Longplayer A PIRATE STOLE MY CHRISTMAS von 2021 aus) noch dafür lobte, dass die Schweden „auf den unsäglichen Anachronismus von Metal-Gitarren in ihrer Musik verzichten“ und dadurch „einen riesigen Vorteil gegenüber Bands wie Alestorm oder Subway To Sally“ haben, geht dem Autor dieser Zeilen genau dieser Aspekt ab. Ola Englund würde hier fragen: „Does it chug?“ Leider nein. Klar, der geneigte Hörer weiß, worauf er sich einlässt, und will das genau so.
🛒 TIL THE SEA SHALL GIVE UP HER DEAD bei AmazonDen Rahmen der Möglichkeiten in diesem von Grund auf ziemlich eingeschränkten Shanty-Kosmos hatten Ye Banished Privateers jedoch strenggenommen schon mit ihrem Durchbruchsalbum THE LEGEND OF LIBERTALIA (2014) ausgeschöpft. Die derzeit laut Label 18-köpfige (!) Formation mag live ein Spektakel sein und liefert auch mit TIL THE SEA SHALL GIVE UP HER DEAD reichlich Schunkler mit Tiefgang ab – aber welcher Metalhead braucht das bitte?
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