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Ryan Peake (Nickelback): Metalheads beschützen ihr Genre

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Nickelback sind in der Metal-Szene nicht die angesehensten Musiker, obgleich es hier und da durchaus Fans gibt. Denn die Kanadier schlagen, wenn sie Bock haben, schon auch mal harte Töne an. Das ist mitunter darauf zurückzuführen, dass Frontmann Chad Kroeger und Co. in ihrer Jugend Metal gehört haben. So weiß Gitarrist Ryan Peake, dass der Headbanger an sich sein Genre fest behütet.

Klare Grenzen

„Wenn ich als Metal-Hörer spreche, da habe ich eine Art Beobachtung gemacht“, so der Nickelback-Musiker. „Ich bin Heavy Metal aufgewachsen. Anfangs habe ich Pop gehört, doch als ich mit dem Gitarre spielen anfing, war es Metal. Anthrax und Testament… Ich habe Metal geliebt. Jedenfalls: Wenn man über einen Nickelback-Song sagt, er klinge ein wenig nach Metal, kann ich einfach schon all die Metalheads hören, wie sie sich aufregen. ‚Willst du mich verarschen? Willst du mich verarschen?‘ Ich komme dort her und verstehe, dass es da eine Art beschützerische Natur im Metal-Publikum gibt.

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Und das ist komisch. Denn wenn du einem Publikum, das eher auf melodisches Zeug steht, einen Rock-Song vorspielst — einen echt harten Rock-Song, sind sie irgendwie verdutzt, weil sie es vielleicht nicht erwarten. Also entweder kapieren und akzeptieren sie es oder sie sagen sich: ‚Oh, das ist vielleicht nichts für mich.‘ Metalheads dagegen sagen, Nickelback sind nicht Metal. Und sie ziehen einen durch den Dreck, nur weil man das vorgeschlagen hat. Das ist wirklich interessant. Sie behüten ihr Genre echt stark. Und wenn man seinen Zeh da reinsteckt, ohne ein totaler Metaller zu sein, wird man einfach zerfetzt.“ 

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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