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Sabaton nehmen „Aufklärer“-Preis entgegen

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[Update vom 06.06.2023] Sabaton haben die Auszeichnung „Aufklärer des Jahres 2022“ der schwedischen Skeptikervereinigung entgegengenommen. Normalerweise wird dieser Titel Akademikern, Autoren und Journalisten verliehen; nun wurde erstmals eine Metal-Band damit geehrt. Sabaton haben sich durch ihre Leidenschaft für Geschichte und faktentreue Wiedergabe in ihren Songs damit qualifiziert. Zuvor gab es Unklarheiten, ob sie den Preis behalten dürfen (siehe unten); die Besorgisse scheinen aus der Welt geschafft.

Die Band schreibt:

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[Originalmeldung vom 13.01.2023]

Die schwedische Skeptikervereinigung entzieht Sabaton möglicherweise wieder den Titel „Aufklärer des Jahres 2022“. Dies berichtet die schwedische Tageszeitung „Dagens Nyheter“. Der Grund für die neuerliche Evaluierung der Auszeichnung ist unter anderem ein Kommentar, den Bassist Pär Sundström in einem Interview über die von Russland besetzte Krim gemacht hat.

Die Zweifel an der Rechtfertigkeit des Preises kamen auf, nachdem der Sabaton-Track ‘Carolus Rex’ von einer Spotify-Playlist entfernt wurde, die das Land Schweden repräsentieren sollte. Schweden hat nun den Vorsitz in der EU inne. Die Power-Metaller flogen von besagter Playlist, weil die Gruppe 2015 auf der Krim aufgetreten ist. Und das kurz nachdem Russland die Halbinsel völkerrechtswidrig besetzt hatte. Darüber hinaus habe die russische Biker-Gang Nattvargarna, welche laut „Dagens Nyheter“ Vladimir Putin nahestehe, das dortige Konzert organisiert.

Gefühl von vor Ort

In einem Interview vom Jahr 2015 sprach Sabaton-Bassist Pär Sundström über die Krim-Show. Demnach hätte das Quintett dort „für die Fans“ gespielt — und nicht für Nattvargarna, schwingt dabei im Subtext mit. „Wir waren dort, um unsere Musik weiterzutragen — wie wir es immer machen.“ Doch damit nicht genug: 2016 sagte Sundström in einem Interview mit dem „Sweden Rock Magazine“ einen Satz, der die Auszeichnung zudem in Gefahr bringt. So habe man beim Besuch der Krim-Stadt Sevastopol „kaum gespürt, dass sich die Menschen dort besetzt fühlen — ganz im Gegenteil“.

Darüber hinaus versuchte der Sabaton-Musiker im Nachhinein seine Bemerkung korrekt einzuordnen. „In meinem Zitat ging es darum, wie ich damals die Situation vor Ort erlebt habe, sowie um die Eindrücke, die ich mit nach Hause genommen habe. Dass jemand ein anderes Land überfällt oder besetzt ist gegen das internationale Recht. Und das sollte angewandt werden, anstatt dass man darauf verfällt, einen bewaffneten Konflikt auszutragen, wie es jetzt in der Ukraine passiert ist. Unser Katalog an Liedern ist Beweis dafür, dass es genug Kampfhandlungen gab.“ Wie eingangs erwähnt diskutiert die schwedische Skeptikervereinigung derzeit darüber, Sabaton den Award wieder abzuerkennen.

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