Auch wenn PIERCED FROM WITHIN erst am 23.05.1995 in der EU erschien, feiert es bereits heute seinen 30. Geburtstag. Vor genau drei Jahrzehnten erschien das Drittwerk von Suffocation in den USA, weshalb wir den Werdegang des Technical Death Metal-Klassikers heute genauer unter die Lupe nehmen.
Der Ton macht die Musik
Die vorhergegangenen Werke hatten einen großen Einfluss auf das Album. So groß, dass sich auf PIERCED FROM WITHIN sogar zwei Lieder befinden, die gar nicht so neu wirken. ‘Synthetically Revived’ stammt ursprünglich von der Debüt-EP HUMAN WASTE (1991). Auch der Titel-Song des Vorgängeralbums BREEDING THE SPAWN (1993) wurde für ihr Drittwerk erneut aufgenommen, da Suffocation mit dem Mix des vorherigen Albums nicht zufrieden waren. Über die Jahre nahmen sie immer wieder BREEDING THE SPAWN-Lieder neu auf und verteilten sie auf verschiedenen Alben.
Große Namen hinter der Bühne
Daher ist es nicht verwunderlich, dass die US-Amerikaner sich dieses Mal Scott Burns ins Boot holten. Dieser arbeitete im Tonstudio Morrisound Recording und war der Produzent für Death Metal in den Neunzigern. Egal, ob Death, Obituary, Atheist oder Cannibal Corpse – er ist für viele Alben verantwortlich. So auch für dieses schnelle, komplexe und düstere Werk irgendwo zwischen Brutal- und Technical Death Metal. Wenig überraschend sind auch die Themen, um die sich die Lieder drehen, so düster wie der Klang. Philosophisch und teils poetisch wird sich Inhalten wie Gewalt und existenzieller Furcht genähert.Gravierender Fehler sorgte für falsches Suffocation-Cover
Seit mittlerweile 30 Jahren betrachten wir das Cover dieser Scheibe. Dass dieses tatsächlich eigentlich völlig anders aussehen sollte, ist dabei aber den wenigsten bewusst. Der Künstler Hiro Takahashi entwarf das alptraumhafte Szenario ursprünglich in stechend hellem blau und schickte es genauso an das Label, das für das Pressen der CDs verantwortlich war. Dafür muss dieses Kunstwerk jedoch erst von einem Designer in eine Version umgewandelt werden, mit der die Maschinen arbeiten können. Dass bei diesem Schritt etwas fundamental falsch gelaufen ist und das klare Blau zu einem modrigen Grün wurde, ist erst aufgefallen, als die fertigen CDs vor den Verantwortlichen lagen. Das erklärt auch, weshalb Merchandise mit beiden Versionen im Umlauf ist.
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