System Of A Down-Drummer: Jeder soll sein Ego abgeben

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Bei System Of A Down hat man schon seit einiger Zeit das Gefühl, dass sie nicht so recht wissen, was sie wollen. Wobei: Alle Mitglieder wollen offenbar neue Musik schreiben und ein neues Album aufnehmen. Doch über die Art und Weise der Umsetzung scheiden sich die Geister. Von außen betrachtet scheint es zwei verschiedene Lager zu geben, die sich gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben.

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Auf der einen Seite steht Sänger Serj Tankian, der Gitarrist Daron Malakina – sagen wir – eine Art Tendenz zur Alleinherrschaft vorwirft. Malakian will angeblich das Songwriting im Alleingang übernehmen, folglich die Tantiemen für die neuen Song allein einsacken und der Hauptgesprächspartner bei Interviews sein. All das findet Tankian – verständlicherweise – wohl ziemlich uncool. Insofern favorisiert er, erst einmal altes, bislang unveröffentlichtes Material von System Of A Down rauszubringen.

Weihnachtswunder?

Malakian wiederum stellt die ganze Sache so dar, als ob Tankian alles blockieren würde. Angeblich hätte Serj nicht mal die beiden Alben MEZMERIZE und HYPTNOTIZE von 2005 machen wollen. Drumherum erscheinen Bassist Shavo Odadjian und Schlagzeuger John Dolmayan zunehmend genervt und frustriert ob des Schachmatts.

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Letzterer meldete sich nun zu Wort und rief seine Bandkollegen dazu auf, ihre Egos hintenanzustellen. So nahm er unter anderem Bezug auf die kürzliche Reunion der Red Hot Chili Peppers mit Gitarrist John Frusciante und postete die Logos von Tool, Rage Against The Machine, Red Hot Chili Peppers sowie ein auf dem Kopf stehenden Logo von System Of A Down auf Instagram. Dazu schrieb er: „Drei dieser Bands können sich selbst aus dem Weg gehen und für einen gemeinsames Ziel zusammenarbeiten. Vielleicht kann es die vierte auch. Vielleicht ist es Zeit, den ganzen Bockmist zur Seite zu legen, die riesigen Egos an der Tür abzugeben und zusammen das zu tun, was keiner von uns alleine kann. Vielleicht, nur vielleicht wird ein Weihnachtswunder geschehen. Vielleicht kann es System Of A Down sein.“

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Serj Tankian hat den Appell schon gelesen und darauf – sagen wir – ausweichend geantwortet: „Diesen System-Sticker habe ich nicht. Mir gefällt es auf dem Kopf :)“ Warten wir also mal ab, ob Dolmayan seine Band damit wachgerüttelt hat.

https://www.instagram.com/p/B6Hezc0HGsB/

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System Of A Down soll sich nicht nur um Politik drehen

System Of A Down verlegen sich derzeit bekanntlich darauf, dosiert live zu spielen. Schlagzeuger John Dolmayan ist sich überdies nicht sicher, ob er mit seinen Band-Kollegen neue Musik machen wollen würde. Sollte dies passieren, dann will der 52-Jährige allerdings, dass es inhaltlich dabei nicht nur um politische Themen geht, die Sänger Serj Tankian bestimmt. Dies gab der Musiker im Interview mit der YouTuberin Lilian Tahmasian zu Protokoll. „Ich weiß nicht, ob ich an diesem Punkt ein neues Album machen will", gesteht der System Of A Down-Drummer. "Es spielt einfach zu viel Drama mit rein. Und ich mag es, mit meinen…
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