Toggle menu

Metal Hammer

Search

Till Lindemann: Anwalt teilt gegen Spiegel aus

von
teilen
mailen
teilen

Simon Bergmann, einer der Anwälte von Till Lindemann, hat in einem Interview mit dem Cicero-Magazin gegen den Spiegel gewettert. Demnach würde die Zeitschrift Gerichts- und Prozesskosten in ihre reißerische Verdachtsberichterstattung mit einkalkulieren.

Empfehlungen der Redaktion
Rammstein: Vorfall bei Konzert, zwei Festnahmen

„Die sagen sich: Wir machen die Verdachtsberichterstattung trotz aller Bedenken, aber der Scoop ist so groß, dass es sich auf jeden Fall rechnet, und die Anwaltsgebühren buchen wir mit ein“, findet Bergmann. „Nach meinem Eindruck ist der Spiegel mittlerweile auf einem Bild-Zeitungs-Niveau angelangt. Im konkreten Fall sogar eindeutig schlimmer als die Bild. Da werden Methoden angewandt, die eigentlich dem Boulevardjournalismus zugeschrieben werden. Das ist eine schlechte Entwicklung.“

Unschuldsvermutung

Pikant ist in dem Gespräch auch der Punkt, dass die Spiegel-Autoren und ein Justitiar des Verlags in einer Videodiskussion am 29. Juni zugegeben haben, dass  sie selbst nicht wissen, ob es stimmt, was sie bezüglich der Vorwürfe gegen Till Lindemann schreiben. Ob die Anschuldigungen zutreffen, müsse ein Ermittlungsverfahren oder ein Gericht klären, argumentiert Bergmann. Oder es kläre sich von selbst auf. Solange dies allerdings nicht geklärt sei, gelte jedoch die Unschuldsvermutung für den Beschuldigten.

Empfehlungen der Redaktion
Rammstein: Neue Vorwürfe gegen Flake

Darüber hinaus äußerte sich der Anwalt noch zur Beweislage gegen Till Lindemann. Sollte es tatsächlich zu Straftaten gekommen sein, würde Bergmann das nicht verteidigen wollen. „Ich kann es nur im Moment überhaupt nicht erkennen, jedenfalls nicht im Hinblick auf ein ‚Casting-System‘. Und was die K.O.-Tropfen angeht, da habe ich nichts Relevantes in den vom Spiegel vorgelegten Unterlagen und Beweismitteln gefunden. Das hat mittlerweile auch das Landgericht Hamburg so bewertet.“

🛒  ABUS-ABWEHRSPRAY BEI AMAZON HOLEN!

Des Weiteren befürwortet Bergmann sogar, dass die Berliner Staatsanwalt gegen seinen Mandanten Till Lindemann ermittelt. „Wir haben nichts dagegen. Ein Ermittlungsverfahren hat den Vorteil, dass die Vorwürfe geklärt werden, und zwar von Profis und nicht von Investigativ-Journalisten. Uns ist es lieber, dass die Staatsanwaltschaft das überprüft, als dass es im Raum stehen bleibt.“


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
mailen
teilen
A Perfect Circle: Gute Chancen auf neues Album

A Perfect Circle haben dieses Jahr ihr 25. Band-Jubiläum gefeiert. Zu diesem Anlass haben die zwei wichtigsten Mitglieder der All-Star-Formation, Gitarrist Billy Howerdel und Frontmann Maynard James Keenan, unter anderem ein Interview mit dem US-Magazin Revolver geführt. Dabei kam heraus, dass es gar nicht so unwahrscheinlich ist, dass die Band demnächst ein neues Studioalbum am Start hat. Auf seinen derzeitigen kreativen Prozess angesprochen erwiderte A Perfect Circle-Haupt-Songwriter Howerdel: "Während ich schreibe, ertappe ich mich manchmal dabei, wie ich denke: ‚Wow, ich mag das wirklich, aber: Das ist verdammt unheimlich.‘ Ich bin in einem Nicht-viel-schlafen- und Selbstentdeckungsmodus. Wenn ich Musik schreibe,…
Weiterlesen
Zur Startseite