Das war’s, das Internet ist zu Ende. Durchgespielt. Schluss, Ende, aus: Metallica, die am Freitag ihr neues Album HARDWIRED…TO SELF-DESTRUCT veröffentlicht haben, waren im Podcast von Slipknot-Frontmann Corey Taylor zu Gast, was nicht weniger als ein Gipfeltreffen der erfolgreichsten Metal-Band der 80er-Ära mit dem Frontmann der erfolgreichsten Band der modernen Ära darstellt.
In dem sehr hörenswerten Podcast, den ihr unten findet, kamen unter anderem die Langlebigkeit der Metal-Heroen, der Entstehungsprozess des neuen Albums und verschiedene weitere Themen zur Sprache. So fragte Corey Taylor unter anderem, wie die Band es schaffen würde weiterzumachen, während sie älter würden – und dabei ihren völlig wahnsinnigen Terminplan einzuhalten. “Ich mag es nicht, nur 90% zu geben”, so James Hetfield. “Ich bin nur lieber etwas seltener bei 110% – und das ist es was wir machen.” Kirk Hammett beschreibt zudem einen körperlichen Verfallsprozess, der ebenfalls Auswirkungen auf die Performance habe: „Für mich fühlt es sich so an, als ob nach und nach all meine beweglichen Teile kaputtgehen – meine Knie, meine Handgelenke, meine Ellenbogen, meine Schultern, mein Gehirn. Um weiterzumachen musst du dich pflegen und ein gutes Gefühl haben, dass du es durchziehen kannst.”
Lars Ulrich wirft im Anschluss ein, dass Slipknot im Alters-Game nicht ganz fair spielen würden: „Es ist nicht fair – ich habe gerade erst realisiert, dass ihr einen 25-jährigen Schlagzeuger habt [Jay Weinberg, Anm. d. Red.]. Das ist einfach nicht fair!”
Dies verleitet Corey Taylor zu einem kleinen Scherz auf Kosten seines hochtalentierten Schlagzeugers: „Glaub mir. Ich muss mit ihm mithalten. Das ist Scheiße, Mann. Zu erst dachte ich ‘das ist großartig’, aber am Ende der Tour dachte ich ‘verdammt nochmal, das ist das Dümmste was wir je gemacht haben! – kleiner Scherz, Jay!”