Es ist ein weiterer schmerzhafter Verlust für die Rock-Welt. Es war nicht zuletzt auch der treibende Bass von Dusty Hill, der die Blues-Rocker ZZ Top zu so einer außergewöhnlichen Band machte. 1969 war er einer der Mitbegründer des bärtigen Trios. Schnell machten sie sich in ihrer texanischen Heimat einen Namen als versierte Musiker, was ihnen schließlich schon 1970 zu einem Plattenvertrag verhalf. Von da an waren ZZ Top mit ihrer perfekten Fusion aus Blues, Rock und Boogie nicht mehr zu stoppen. Ihr drittes Album TRES HOMBRES kletterte 1973 bis auf Platz 8 der US-Albumcharts, und mit ihrem 1983 veröffentlichten Album ELIMINATOR standen sie schließlich auf dem Gipfel ihres Erfolgs: mit über zehn Millionen verkauften Platten erreichte das Album den Diamant-Status.
ZZ Top trauern um ihren Bassisten
Seit den Anfangstagen bestand die Band jeher als dasselbe Power-Trio. Mit Schlagzeuger Frank Beard und Billy Gibbons an der Gitarre gab es in der gesamten Band-Historie keine Line-up-Wechsel. In einem emotionalen Social Media-Post schreibt die Band über den schmerzhaften Verlust ihres Freundes: „Wir trauern aufgrund der Nachricht, dass unser Compadre Dusty Hill gestern während dem Schlaf in seinem Zuhause in Houston, Texas verstorben ist. Wir, zusammen mit Legionen von ZZ-Top-Fans auf der ganzen Welt, werden deine Präsenz, deine Gutmütigkeit und dein dauerhaftes Engagement vermissen.“
Die Band besteht weiterhin
Auch wenn das ein harter Schlag für die Band ist, soll es nicht das aus sein. Letzten Freitag fiel Dusty Hill bei einem Konzert in South Carolina krankheitsbedingt aus, als Vertretung stand der langjährige Gitarrentechniker der Band, Ellwood Francis, auf der Bühne. Er kümmert sich seit nunmehr zwei Dekaden um den Gitarren-Sound von ZZ Top. Es soll Dustys Wunsch gewesen sein, dass er nun seinen Platz in der Band übernimmt, damit ZZ Top weiterhin als „Lil‘ Ol‘ Band From Texas“ touren können.