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Watain The Wild Hunt

Black Metal, Century Media/Universal 11 Songs

7.0/ 7
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Dass Watain inzwischen weltweit zu den ganz Großen im Black Metal gehören, steht außer Frage. Dass Sänger Erik Danielsson und seine Mannen Ansprüche haben, welche sich mehr als jenseits von Gut und Böse befinden, sollte auch bekannt sein. Nun, was kommt also von einer solchen Band, die sich mit den Alben Nummer drei und vier bereits in den Olymp der Satans-Kapellen gespielt hat?

Mit THE WILD HUNT machen die Schweden gleichzeitig einen Schritt nach vorne und einen zurück. Zurück, weil Sound-Gewand und Riffing etwas oldschooliger klingen als noch beim Vorgänger LAWLESS DARKNESS. Typische Watain-Riffs vermischen sich wieder mit den nach wie vor unüberhörbaren Dissection-Einflüssen. Und auch die Liebe zu Bathory ist nicht zu verleugnen. Hier und da noch ein schöner Achtziger Jahre-Hall auf den Gesang, und die antikosmische Reise ist perfekt.

Jedoch warten auch so einige Überraschungen auf THE WILD HUNT: Die wohl aufsehenerregendste ist die Ballade ‘They Rode On’, bei der Herr Danielsson mit morbide klarem Gesang begeistert – Pink Floyd meets Hölle! Wer sich darauf einlassen kann und will, ist spätestens an diesem Punkt völlig gefesselt von dem Album. Trotzdem fehlt es natürlich nicht an rasend schnellen Songs und hasserfüllten, regelrecht jagenden Passagen. Ein weiteres Highlight ist das Titelstück, bei dem ein weiteres Mal cleaner Gesang zum Einsatz kommt und das sogar mit spanischen Gitarren verzaubert.

Ein weites Spektrum, endlose Dunkelheit, pure Emotionen und schierer Hass, getränkt in eine tiefschwarze Aura – ein Wahnsinnsalbum! Wahrscheinlich haben wir damit bereits die Black Metal-Scheibe des Jahres vor uns liegen!

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