Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Mastodon Once More ’Round The Sun

Sludge Metal, Reprise/Warner 11 Songs / VÖ: 20.6.

6.0/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Das wurde aber auch Zeit: Mit ihrem nunmehr sechsten Studiowerk erklimmen Mastodon zum ersten Mal den Soundcheck-Thron und stellen endlich ein Album des Monats! Das Zeug dazu hatten gewiss bereits CRACK THE SKYE (2009) und THE HUNTER (2011). Doch mit ONCE MORE ’ROUND THE SUN fahren unsere Lieblings-Sludger nun endlich die Früchte ihrer Arbeit ein. Und womit? Mit einem Erdrutschsieg! Ein Punktedurchschnitt von 5,64 ist eine richtige Ansage und macht ONCE MORE ’ROUND THE SUN zu einem vielversprechenden Anwärter auf den Titel „Album des Jahres“.

Anlass genug, sich einmal vor (Augen und) Ohren zu führen, welch beachtliche sonische Reise der Vierer – vom verqueren Grind-Prog-Geheimtipp zu einer der bekanntesten Sludge-Kapellen des Erdballs – hinter sich hat: Zwölf ereignisreiche Jahre liegen zwischen dem Mastodon-Debüt REMISSION (2002) und ONCE MORE ’ROUND THE SUN. Und diese zwölf ins Land gezogenen Lenze, diese zwölf Sonnenumrundungen hört man.

Noch nie präsentierten sich Brent Hinds, Troy Sanders, Brann Dailor und Bill Kelliher fokussierter, noch nie war ihr Songwriting so auf den Punkt, noch nie groovte das US-Sludge-Ungetüm so einladend.

Keine Frage: Mastodon sind bei THE HUNTER auf den Geschmack gekommen. Der grandiose Vorgänger markierte die Abkehr von überlangen Prog-Epen und Konzept­alben wie LEVIATHAN oder CRACK THE SKYE; von da an wehte (und weht auch heute noch) eine Art „Lass’ rocken!“-Geist! Weg von der verkopften Arbeitsweise hin zu knackigen Riffs und vergleichsweise schlanken Song-Strukturen – und genau so lautet auch auf ONCE MORE ’ROUND THE SUN die Devise.

Dabei herausgekommen sind die wohl eingängigsten Stücke der Band-Geschichte, darunter das treibende, eröffnende ‘Tread Lightly’, das hymnische ‘The Motherload’ oder ‘High Road’ mit seinem typisch vertrackten Mastodon-Riffing sowie das Uptempo-Titelstück. Natürlich können die Urzeitviecher auch anders, was sie im Brecher ‘Chimes At Midnight’ und dem widerspenstigen, von Neurosis-Frontmann Scott Kelly veredelten Rausschmeißer ‘Diamond In The Witch House’ beweisen. Summa summarum fahren Mastodon tief wie nie in Heavy Rock-Gewässern, wenngleich sie sich und ihren Sludge-Wurzeln stets treu bleiben. Zudem festigen die Südstaatler erneut jene wärmende Gewissheit, die gute Bands von sehr guten unterscheidet: Diese Gruppe kann kein schlechtes Album aufnehmen. Das ist nicht definiert.

Rund 100 aktuelle Reviews findet ihr in unserer Juli-Ausgabe.

Das Heft kann einzeln und innerhalb von Deutschland für 5,90 Euro (inkl. Porto) per Post bestellt werden. Einfach eine Mail mit dem Betreff „Einzelheft Metal Hammer 07/14“ und eurer Adresse an einzelheft@metal-hammer.de schicken.
Generell können natürlich alle Hefte auch einzeln nachbestellt werden – alle Infos dazu findet ihr unter www.metal-hammer.de/einzelheft.

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Ein Mal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost On (+ Verlosung)

Wir haben uns in das heimische Cockpit gesetzt und die Missionen und Online-Gefechte von "Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost...

Star Trek: Picard :: Science-Fiction

Terminator: Resistance (PS4, Xbox One, PC)

Spiele, die auf Filmlizenzen basieren, haben es in der Regel nicht leicht und sind oftmals nur lieblos zusammengeschustert worden. „Terminator:...


ÄHNLICHE ARTIKEL

Kerry King spielt seine 1. Tour als Support von Lamb Of God

Wenn Kerry King in den USA gemeinsam mit Lamb Of God und Mastodon auf Tour geht, schließt sich für Randy Blythe ein Kreis.

Album des Monats 05/2024: The Vision Bleak WEIRD TALES

The Vision Bleak wurden METAL HAMMER-Soundcheck-Sieger und konnten unter anderem My Dying Bride, Accept und Dool auf die Plätze verweisen.

Album des Monats 04/2024: Rage AFTERLIFELINES

Rage wurden METAL HAMMER-Soundcheck-Sieger und konnten unter anderem Necrophobic, Disbelief und Hamferð auf die Plätze verweisen.

teilen
twittern
mailen
teilen
Album des Monats 04/2024: Rage AFTERLIFELINES

Wir präsentieren: Der Soundcheck-Sieger der METAL HAMMER-Aprilausgabe: AFTERLIFELINES von Rage! Das Album des Monats April 2024 stellen Rage. Sie setzten sich mit einem Schnitt von 4,69 durch und können es sich nun auf dem Soundcheck-Thron des METAL HAMMER gemütlich machen. >> Lest hier das komplette Review zu AFTERLIFELINES von Rage << *** Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung *** Hört in unserer YouTube-Playlist die Top 10 des METAL HAMMER-Soundchecks der Aprilausgabe 2024! *** Bestell dir jetzt und nur für kurze Zeit 3 Hefte zum Sonderpreis im Spezial-Abo…
Weiterlesen
Zur Startseite