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Sodom Decision Day

Thrash Metal, Steamhammer/SPV (12 Songs / VÖ: 26.8.)

6/ 7
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Leider erweisen sich die einstigen Metal-Legenden viel zu oft nur noch als einfallslose Abziehbilder ihrer selbst, die krampfhaft versuchen, ein Feuer am Lodern zu halten, das bereits vor Jahrzehnten erloschen ist. Nicht so im Fall von Sodom.

Drei Jahre nach EPITOME OF TORTURE melden sich Thomas „Tom Angelripper“ Such, Bernd „Bernemann“ Kost und Markus „Makka“ Freiwald mit einem wahren Bollwerk der teutonischen Thrash-Kultur zurück. Thematisch weitgehend am D-Day orientiert, brettern die Ruhrpottler drauflos, als gäbe es kein Morgen mehr und präsentieren stilistisch das Beste aus 35 Jahren Band-Geschichte.

So fällt schnell Angelrippers pechschwarzer Gesang ins Auge, der stark an die frühen Jahre erinnert und nach wie vor zupackt wie ein vom Hunger getriebener Löwe. Bernemann hingegen hebt neben seinen messerscharfen Riffs immer wieder mitreißende Melodien in den Vordergrund und erzeugt somit ein spannendes Kontrastprogramm zwischen wüster Raserei und allgemeiner Beglückung. Stockschwinger Makka übernimmt die Rolle des gewissenhaften Vorantreibers, der mit „coolen Witchhunter-Gedächtnis-Breaks“ – wie Kollege Küppers dies treffend beschrieben hat – Akzente setzt und trotzdem unmissverständlich seine eigene Note hinterlässt.

Die Zusammenarbeit mit Produzent (und Onkel Tom-Schlagzeuger) Corny Rambadt erweist sich als Erfolg auf ganzer Linie. So abwechslungsreich und dabei kontinuierlich kraftdurchströmt war Thrash schon lange nicht mehr. Applaus!


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