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30 Jahre Century Media Records: Goldgräber aus Leidenschaft

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Das komplette Interview mit Robert Kampf zu 30 Jahren Century Media findet ihr in unserer aktuellen METAL HAMMER-Oktoberausgabe!

Seit nunmehr 30 Jahren gehört Century Media zu den wichtigsten Metal-Labels – und das international. Obwohl sich Firmengründer ROBERT KAMPF vor kurzer Zeit aus dem Geschäft verabschiedet hat, lodert die Leidenschaft für Metal weiter in ihm.

Mit dem Boykott von Spotify und der Klage gegen Filesharer 2011 beziehungsweise 2012 hat sich Century Media nicht nur Freunde gemacht, wenngleich eure Beweggründe auf der Hand liegen sollten. Wie blickst du heute auf diese Entscheidung zurück?

Ich glaube schon, dass die Entscheidung richtig war. Wir wollten ein Ausrufezeichen setzen und haben aus der bescheidenen Position einer kleinen Independent-Firma versucht, eine gewisse Aufmerksamkeit auf etwas zu richten, das wir persönlich als Bedrohung für die Musikindustrie empfunden haben. Jetzt, sechs, sieben Jahre später, zeigt sich ja auch, dass der physikalische Handel mehr und mehr stirbt und in manchen Ländern gar nicht mehr vorhanden ist.

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„Keiner hatte Lust auf schlechte Presse“

Es ist zwar richtig, dass die Verfügbarkeit von Musik in digitalen Formaten wie Spotify extrem nutzerfreundlich ist; für Bands ist es dennoch sehr, sehr schwierig, damit in irgendeiner Art finanziell erfolgreich zu arbeiten und zu leben. In der Folge haben wir mit Spotify auch einen erheblich besseren Deal bekommen als zuvor – ich glaube, keiner hatte Lust auf schlechte Presse. Im Endeffekt hat sich das alles in ausreichendem Maß gefügt; manchmal muss man einfach die Faust aus der Tasche nehmen und sich wehren.

Der digitale Wandel hat die Musikbranche enorm verändert. Welche Tipps würdest du einem Label-Gründer im Jahr 2018 mit an die Hand geben?

Ich würde 2018 kein Label mehr gründen; demzufolge würde ich auch keinen Tipp mitgeben. Ich glaube, dass es für etablierte Labels schwierig ist, die Türen offen zu halten und erfolgreich zu sein. Und ich glaube, als neues Label, ohne einen Katalog oder wirklich gutes Verständnis für die Industrie, ist es extrem schwierig und riskant, etwas zu gründen und damit erfolgreich zu sein.

Kataloge, Erfahrung und guter Ruf vonnöten

Das ist einer der Gründe, warum ich vor drei Jahren die Firma verkauft habe und nicht mehr an ein wirklich erfolgreiches Geschäftskonzept glauben kann. Century Media, Nuclear Blast, Metal Blade und viele andere Labels haben entsprechend tiefe Kataloge, viel Erfahrung und einen gewissen Ruf – da gibt es sicher auch einige von den jungen Labels, die diese Voraussetzungen mitbringen. Aber eines zu gründen – damit würde ich mich schon sehr schwertun.

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Disturbed: 24 Jahre THE SICKNESS

Die Neunziger waren stark geprägt von einer Alternative Rock-Explosion. Doch als sich das Jahrzehnt seinem Ende zuneigte, spürte man eine Veränderung in der Luft – ein kräftigerer Sound begann sich durchzusetzen. Unter den Vorreitern dieser neuen musikalischen Härte befand sich eine aufstrebende Band aus Chicago, die den Namen Disturbed trägt und am 7. März 2000 ihr Debütalbum THE SICKNESS veröffentlichte. Ausgegrenzt Disturbed wird oft ein blitzartiger Aufstieg von Anfang an zugeschrieben, besonders, da ihr erstes Werk THE SICKNESS bis heute zu ihren beliebtesten und meistverkauften Alben zählt. Doch der Weg zu diesem Erfolg war alles andere als glatt: Zu Beginn…
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