Verneigungen und Verfehlungen
Ach ja, Bruce Dickinson. Der Iron Maiden-Frontmann ist in der Metal-Welt vor allem für zwei Dinge bekannt: Eine der absolut großartigsten Stimmen aller Zeiten, und einen mehr als fragwürdigen Kleidungsstil. Kaum ein Sänger mit so einem Stellungswert im Metal bekommt so viel Spott für Frisuren oder alberne Hosen ab. Und seien wir mal ehrlich, von beidem gibt es mittlerweile mehr als genug.
Umso besser, dass wir uns heute näher das Phänomen Iron Maiden unter die Lupe nehmen. Als eine der wichtigsten und unbestreitbar besten Metal-Bands landeten die eisernen Jungfrauen schon ziemlich oft auf der prächtigen Titelseite des METAL HAMMER. Und zwar völlig zu Recht. Neben der Ehrwürdigung der Band sind die Cover aber auch noch für etwas anderes gut: Zeitgeschichte. Denn dank Bruces extravaganten Stils lässt sich schön sehen, was mode- und frisurentechnisch in den verschiedenen Jahren los war. Zumindest, wenn die Sirene nicht mit Samuraischwert und Federmaske posiert.
Iron Maiden: Eine Band mit viel Geschichte
Aber auch, was bei der Band gerade los ist. Jubeljahre und Besonderes werden gerne mit Band-Maskottchen Eddie dargestellt, sonst sind bis in die späten 90er meistens Bruce oder Steve vertreten. Es gibt einen Titel mit dem umstrittenen Ersatz Blaze Bailey – und sonst im Vergleich sehr wenig. Lässt sich daran der tiefe Punkt, an dem Maiden zu jener Zeit angekommen waren, erkennen? Wie auch immer, es gibt pünktlich zum Ende des Jahrtausends die Versöhnung. Bruce und Iron Maiden sind wieder vereint. Allerdings nicht auf dem Cover. Das teilt sich der Sänger nämlich mit Eddie.
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