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70.000 Tons Of Metal: Hintergründe zur Kreuzfahrt

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Das komplette Interview mit Andy Piller von 70.000 Tons Of Metal findet ihr in der METAL HAMMER-Juniausgabe 2023, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

METAL HAMMER: Zuletzt hat sich aufgrund der Klimadebatte die Einstellung vieler Menschen zu Kreuzfahrten geändert. Ihr ermöglicht einen CO2-Ausgleich, 2023 fuhr das Schiff angeblich emissionssparender. Welche Schritte unternehmt ihr, um euch künftig noch klimaschonender aufzustellen?

Andy Piller: Die Thematik ist mir bewusst, ich will mich dem nicht entziehen. Wir sprechen seit Jahren mit der Kreuzfahrtlinie. Wir sind nur ein winziges Tröpfchen, sie haben unzählige Schiffe. Die Kreuzfahrtlinien arbeiten daran, bauen neue Schiffe mit anderen Antriebsvarianten, im Hafen gibt es Stromversorgung von Land statt Dieselmotoren. Langsam gehen Schritte in die richtige Richtung. Es ist ein Prozess, wie die gesamte Wende bei Klima und Energieverbrauch. Das geht nicht von heute auf morgen, man kann nicht die Wirtschaft abwürgen.

Das Schnellste, was wir machen konnten, war, einen CO2-Ausgleich anzubieten. Das bewegt sich sonst im niedrigen einstelligen Bereich – bei uns haben es über 15 Prozent der Kunden gemacht, der Anteil in deutschsprachigen Ländern war noch höher. Man kann das für Ablasshandel halten, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Nicht nur die Klimakrise, auch andere große Probleme unserer Welt können wir nur als Menschheit in einer Gesamtheit lösen. Es ist wichtig, zusammenzukommen und einander kennenzulernen. Dazu müssen wir reisen.

Globale Gemeinschaft

Wir haben ähnliche Sorgen und Probleme, egal, wo auf der Welt wir sind. Leute anderswo entwickeln andere Lösungsansätze und Ideen. Sich auszutauschen und zu verstehen, ist wichtig – auch für unsere großen globalen Probleme sitzen wir alle im gleichen Boot. Es ist wichtig zu begreifen, dass die Menschheit eine globale Gemeinschaft ist. Daher darf man internationales Reisen nicht verdammen.

MH: Eine weitere Kritik betrifft die Ziele des Zwischenstopps – etwa Haiti, eines der ärmsten Länder der Welt. Das Publikum wurde in einen gepachteten Strandstreifen gelassen, der nichts mit der Realität im Land zu tun hatte. Wie stehst du dazu, und worauf achtet ihr bei der Auswahl künftiger Ziele?

AP: Auch da gibt es zwei Seiten. Den Hafen in Haiti hat die Kreuzfahrtlinie vom Staat gepachtet, um dort das Ressort aufzubauen. Sicher gibt es einen enormen Gegensatz zwischen unserem Publikum und der Bevölkerung. Auf der anderen Seite schafft es Arbeitsplätze und Geld dorthin. Es gab sogar eine vom Publikum gestartete und von uns unterstützte Sammelaktion. Und wir haben eine Schenker-Gitarre versteigert und den Erlös an eine wohltätige Orga­nisation gespendet. Es ist nicht nur Haiti, auch andere karibische Länder sind nicht auf Rosen gebettet. Doch ich sehe einen positiven Effekt. Wir würden vermutlich in kein Land reisen, das politisch fragwürdig ist. Davon abgesehen wollen wir nicht immer an den gleichen Ort fahren.

Wir wollen bei Bands wie Zielen Abwechslung bieten.“

MH: 2024 geht es nach Puerto Plata in der Dominikanischen Republik. Warum erschien euch dieses Ziel als gute Wahl?

AP: Wir haben eine hohe Rate von Wiederholungstätern, ungefähr zwei Drittel unserer Kunden. Daher wollen wir bei Bands wie Zielen Abwechslung bieten. In dieser Zeit kommt man aber mit dem Schiff nicht überall hin – Barbados zum Beispiel ist wegen der Distanz unmöglich. Manchmal sind Häfen schon von anderen Schiffen besetzt. Die Variante Puerto Plata ist relativ neu, es gibt einen neuen Pier. Also haben wir diese Möglichkeit ergriffen.

Welche Probleme und Risiken anfangs bestanden und welche Höhe- sowie Tiefpunkte die 70.000 Tons Of Metal für Andy Piller im Lauf der Jahre bereithielten, lest ihr in der METAL HAMMER-Juniausgabe 2023, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

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Judas Priest: Britisches Vibranium

Das komplette Interview mit Judas Priest findet ihr in der METAL HAMMER-Märzausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo! Von noch größerem (grafischen) Interesse als die zuvor beschriebenen digitalen Pyrotechniktücken des Video­chats dürfte indes die Beobachtung sein, dass hinter Halford bereits das Artwork des neuen Albums im Maxi-Plakatformat prangt. Hatte FIREPOWER mit dem erstklassigen Entwurf des chilenisch-italienischen Fantasy-Künstlers Claudio Bergamin noch eine Brücke zu den klassischen Judas Priest-Cover-Gestaltunge von Douglas Johnson gespannt (der für die visuelle Umsetzung jener kultigen Reihe von SCREAMING FOR VENGEANCE bis TURBO verantwortlich zeichnet),…
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