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Accept: Wolf Hoffmann will keine Autobiografie schreiben

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Ein anhaltender Trend im Musik-Business ist es, eine (Auto-)Biografie zu schreiben oder schreiben zu lassen. Wenn man denn bereits genug Jahre auf dem Buckel und dementsprechend viele Anekdoten und Altersweisheiten zu erzählen hat. Zuletzt sorgte Judas Priest-Frontmann Rob Halford mit seinem Buch ‘Confess’ für einiges Aufsehen. Für Accept-Mastermind Wolf Hoffmann stellt das Verfassen einer Autobiografie allerdings keine Option dar.

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Accept: Wolf Hoffmann am Boden nach Baltes-Ausstieg

So antwortete der Gitarrist im Interview mit Dead Rhetoric auf die Frage, ob er so ein Vorhaben in Erwägung ziehen würde, wie folgt: „Würde ich nicht. Kurze Antwort auf diese Frage. Ich sage dir, warum: Ich habe keinen Spaß daran, in der Vergangenheit herumzustochern. Es ist schmerzhaft für mich, über die alten alten Alben aus den Siebziger, Achtziger und Neunziger Jahren zu sprechen. Es zwingt mich, diese Momente wieder zu durchleben. Vieles unterschiedliches Zeug passiert in einer Karriere. Manches davon ist gut, manches davon nicht so gut. Dahin zurückzukehren macht mir wirklich nie Spaß. Lass die Vergangenheit Vergangenheit sein und mit der Zukunft weitermachen. Aus diesem Grund habe ich den Song ‘The Best Is Yet To Come’ geschrieben. Es ist meine Lebensphilosophie. Ich genieße es nicht, im Nachhinein zu zweifeln und diese alten Momente wieder zu durchleben. Das finde ich nicht angenehm.“

Vollendete Tatsachen

Sicherlich will Wolf Hoffmann aber auch nicht noch Öl ins Feuer gießen, das seit dem Ausstieg von Sänger Udo Dirkschneider von Accept brennt. Bei der Gelegenheit befragten die Journalisten Hoffmann noch nach dem Ausstieg von Bassist Peter Baltes. „Ich war mehr als andere traurig darüber. Mein Herz war ein wenig gebrochen, um ehrlich zu sein. Wirklich überrascht war ich nicht, als es passierte. Ich war mehr überrascht darüber, wie es passierte. So dachte ich, wir würden dieses große Gespräch haben, alles bequatschen und ihn überzeugen zu bleiben. Wir konnten sagen, dass er nicht mehr wirklich mit dem Herzen und der Seele dabei war. Er war nicht glücklich. […] Letztlich zog er den Stecker, ohne uns die Chance zu geben, dieses Gespräch zu haben.“

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Der Accept-Boss ist im Übrigen unser Gesprächspartner in der neuen Folge des METAL HAMMER-Podcast, die am morgigen 8. Januar ab 0:01 Uhr verfügbar ist. Während wir Wolf Hoffmann im Magazin alles zum neuen Accept-Album TOO MEAN TO DIE entlocken, quetschen wir ihn als Gesprächsgast im Personality Talk zu seinem Selbstbild als Gitarrist aus. Der Gitarrenheld hat Tipps für Nachwuchs-Riffer parat und verrät, wer seine eigenen Vorbilder waren – und wer explizit nicht.

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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