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Aerosmith von Drummer Joey Kramer verklagt

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Im Lager von Aerosmith hängt der Haussegen schief. Und zwar gleich so schief, dass Schlagzeuger Joey Kramer seine Bandmitglieder verklagt hat, weil sie ihn angeblich nicht wieder zurück in die Gruppe lassen. Dies berichtet die Klatschseite TMZ. Diese unschöne Situation schwelt schon seit dem Frühjahr 2019 vor sich hin, als Kramer nach einer Schulterverletzung nach eigener Einschätzung wieder bereit war loszutrommeln – und auch bei der anstehenden Residenz in Las Vegas dabei sein wollte.

Doch Aerosmith empfingen ihn nicht mit offenen Armen, sondern wollten erst einmal sicherstellen, dass er in der Lage ist, auf einem angemessenen Niveau in die Felle zu dreschen. So hätten sie Kramer eine Reihe an Solo-Proben zu einem Click-Track absolvieren lassen, was er letztlich zähneknirschend über sich ergehen hat lassen. Jedoch leider nicht mit dem gewünschten Ergebnis: Seine Kollegen wollten ich nicht wieder in die Band lassen, da er „nicht genug Energie“ in den Probe-Aufnahmen hatte.

Bruder, komm‘ mal klar

Nun sollen die Gerichte Kramer wieder auf seinen Drumhocker bei Aerosmith pflanzen, bevor er „irreparablen Schaden“ davontrage. Statt seiner trommelt übrigens sein Drum-Tech John Douglas gerade bei den Hard-Rockern. Die Gage für alle gespielten Auftritte sackt allerdings weiterhin Kramer ein – der Band-Vertrag bei Aerosmith sieht dies vor, wenn ein Mitglied ausfällt. Jedoch muss das abwesende Mitglied dann auch für die Gage von 20.000 Dollar pro Auftrittswoche beziehungsweise 10.000 Dollar pro Probenwoche für den Ersatzmusiker aufkommen.

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Die verbleibenden Aerosmith-Mitglieder Steven Tyler, Joe Perry Brad Whitford und Tom Hamilton wollen die Anschuldigungen von Joey Kramer so allerdings nicht stehen lassen und haben mittlerweile mit einem Statement darauf reagiert. So ist bei People zu lesen: „Joey Kramer ist unser Bruder; sein Wohlergehen ist von höchster Wichtigkeit für uns. Jedoch war er, wie er selbst zugibt, in den letzten sechs Monaten emotional und körperlich nicht fähig, mit der Band aufzutreten. Wir haben ihn vermisst und ihn viele Male ermutigt, sich uns wieder anzuschließen um mit uns zu spielen. Aber offenbar hat sich dafür noch nicht bereit gefühlt.“

Mit der Brechstange

Bei der ganzen Geschichte geht es darüber hinaus noch über den anstehenden Auftritt von Aerosmith bei den Grammy Awards, bei dem Kramer gerne mit auf der Bühne stehen würde. Doch die Band will das nicht wagen: „Joey hat nun bis zum letzten Moment gewartet, um unsere Einladung anzunehmen. Für die notwendigen Proben haben wir jetzt in der Grammy-Woche leider keiner Zeit mehr. Wir würden ihm, uns und den Fans einen Bärendienst erweisen, wenn wir ohne hinreichend Zeit zur Vorbereitung und zum Proben spielen würden.

Darüber hinaus hat er sich dazu entschieden, eine Klage am Freitagabend des Feiertagwochenendes vor den Grammys einzureichen – in kompletter Missachtung dafür, wie sich unser begrenztes Zeitfenster zur Vorbereitung dieser wichtigen Ereignisse darstellt. Aufgrund seiner Entscheidungen ist er unglücklicherweise nicht in der Lage aufzutreten, aber natürlich haben wir ihn eingeladen, sowohl bei den Grammy. als auch bei der MusiCares-Ehren dabei zu sein. Uns verbindet viel mehr als unsere Zeit auf der Bühne.“

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