Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Bill Ward wird 75 Jahre alt

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Wenn eine Band solch einen legendären Status erreicht wie Black Sabbath, gilt dasselbe für ihre Mitglieder. Metal- und Rock-Fans kommen an den Namen Ozzy Osbourne, Tony Iommi, Geezer Butler und Bill Ward nicht vorbei. Letzterer feiert heute seinen 75. Geburtstag. Von METAL HAMMER gibt es zum Geburtstag des Schlagzeugers einer der ersten Metal-Bands einen kleinen Rückblick auf sein Leben.

Prägender Teil von Black Sabbath

William Thomas Ward wurde am 5. Mai 1948 in Birmingham geboren. Bereits als Kind begann er, Schlagzeug zu spielen – damals noch von Big Bands inspiriert, nicht mit dem Ziel, einer der Musiker zu werden, die den Heavy Metal aus der Taufe hoben. In den Sechzigern spielte er als Teenager erst in einer anderen Band, bevor er mit Tony Iommi bei Mythology war. Auf deren Auflösung folgte dann zusammen mit Ozzy Osbourne und Geezer Butler das heute legendäre Line-up – auch wenn Black Sabbath erst mal noch Earth hießen.

Folgend war Bill Ward auf einigen Black Sabbath-Alben zu hören. Vom Debüt BLACK SABBATH (1970) bis zur neunten Scheibe HEAVEN AND HELL (1980) war er durchgängig dabei. Danach war seine Teilnahme rar. Der Grund für Wards zeitweises Aussetzen bei Black Sabbath ist kein erfreulicher: Er hatte gesundheitliche Probleme, bekannt sind Substanzmissbrauch und Panikattacken. So stieg er 1980 aus, war kein Teil von MOB RULES (1981). Später kehrte er zurück, spielte auf BORN AGAIN (1983), allerdings nicht auf der zugehörigen Tournee. 1984 kam er erneut kurz zurück zur Band, nur um nach einigen Demoaufnahmen wieder auszusteigen.

Spätere Jahre: ein Hin und Her

Diesem Ausstieg folgte eine mehrjährige Musikpause. 1989 fand Ward allerdings die Kraft, ein Soloalbum aufzunehmen. Auf WARD ONE: ALONG THE WAY (1990), auf dem der Schlagzeuger auch selbst sang, sind zahlreiche bekannte Gäste wie Ozzy Osbourne und dessen Gitarrist Zakk Wylde zu hören. 1997 folgte eine zweite Soloplatte, WHEN THE BOUGH BREAKS, 2015 veröffentlichte er ACCOUNTABLE BEASTS.

Dass kein wirkliches böses Blut zwischen den Black Sabbath-Mitgliedern mehr herrschte, hatten die Features der Soloprojekte gezeigt. Ward spielte 1985 und 1992 zwei Shows mit Black Sabbath, für die damals Ronnie James Dio, kurzzeitig auch Rob Halford als Ersatz, sang. Bei der zweiten Show, bei der Black Sabbath für Ozzy Osbourne eröffneten, sang dieser sogar selbst mit seiner alten Band. Auch in den folgenden Jahren trat Ward hin und wieder mit Black Sabbath auf, spielte auf REUNION (1998), war aber nicht auf dem Ozzfest 1997 vertreten.

1998 fehlte er erneut bei den meisten Konzerten, Grund waren ein Herzinfarkt und die folgende Genesung. 2006 kehrte Ward kurz zu Black Sabbath zurück, zuvor saß er für PAST LIVES (2002) sowie Tony Iommis Solowerk IOMMI (2000) an den Drums. Bei der Abschiedstournee der Band 2016/17 war er nicht dabei.

Black Sabbath, 1970: Bill Ward, Tony Iommi, Ozzy Osbourne, Geezer Butler

Bill Ward heute

In den vergangenen Jahren war der 75-Jährige musikalisch vor allem mit der Bill Ward Band und Day Of Errors zu hören. Regelmäßiger als seine Zusammenkünfte mit Black Sabbath oder seine Soloalben ist außerdem Wards Radio-Show. Seit 2002 ist er monatlich bei Rock 50, einer Internet-Sendung von WPMD des kalifornischen Cerritos College, zu hören. Die gesundheitlichen Probleme des Musikers sind fortlaufend, auch wenn er seinen Band-Kollegen zufolge seinen Lebensstil inzwischen komplett verändert habe.

Unabhängig von den Aufs und Abs in seiner Karriere ist und bleibt Bill Ward einer der Urväter unseres liebsten Musik-Genres. Wir hoffen also, dass der Schlagzeuger seinen 75. Freudentag gebührend feiert!


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

Chris Walter WireImage
teilen
twittern
mailen
teilen
Judas Priest: Britisches Vibranium

Das komplette Interview mit Judas Priest findet ihr in der METAL HAMMER-Märzausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo! Von noch größerem (grafischen) Interesse als die zuvor beschriebenen digitalen Pyrotechniktücken des Video­chats dürfte indes die Beobachtung sein, dass hinter Halford bereits das Artwork des neuen Albums im Maxi-Plakatformat prangt. Hatte FIREPOWER mit dem erstklassigen Entwurf des chilenisch-italienischen Fantasy-Künstlers Claudio Bergamin noch eine Brücke zu den klassischen Judas Priest-Cover-Gestaltunge von Douglas Johnson gespannt (der für die visuelle Umsetzung jener kultigen Reihe von SCREAMING FOR VENGEANCE bis TURBO verantwortlich zeichnet),…
Weiterlesen
Zur Startseite