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Black Sabbath: „Hätten wir direkt nach der Show aufgehört, wäre das zu drastisch gewesen.“

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Der lange Abschied neigt sich dem Ende zu: Mit dem Live-Dokument THE END lassen Black Sabbath noch ein letztes Mal ihr monumentales finales Konzert aufleben. Aber soll es das gewesen sein?

Noch scheinen zu viele Fragen ungeklärt – von der unglücklichen Situation um Originalschlagzeuger Bill Ward über die Andeutungen einer möglichen Zukunft der Band. Wir hängen uns an die Fersen der Metal-Urväter und bitten Tony Iommi und Geezer Butler zum klärenden Gespräch über das Ende und das Ende vom Ende.

METAL HAMMER: Im Doku-Teil von ‘The End Of The End’ heißt es von Tony, dass ihr auf Tour nicht viel Kontakt miteinander hättet. Das klingt nach bösem Blut, was aber gar nicht der Fall ist…

Tony: Nein, gar kein böses Blut irgendeiner Art. Es hat sich einfach so entwickelt. Jeder wollte seinen Freiraum; sei es, um fernsehen zu können oder um zu telefonieren… Vor vielen Jahren hingen wir noch in Bars rum, und die Dinge waren einfacher.

Aber die Zeit vergeht und Gewohnheiten ändern sich: Die Jungs haben aufgehört zu trinken, was groß­artig ist. Dadurch geht man aber auch nicht mehr in die Bar und quatscht nicht mehr so viel miteinander. Jeder wollte einfach seinen Freiraum, deshalb liefen wir uns nicht so häufig über den Weg. Aber: Nein, es gibt keinerlei böses Blut zwischen uns, wir kommen sehr gut miteinander aus. Ich liebe die anderen Jungs, wir lieben uns und sind wirklich gute Freunde, wie eine Familie.

Darum habt ihr euch, wie der Film zeigt, einige Tage nach dem Abschiedskonzert auch in den Angelic Studios getroffen, um Zeit zu haben, herumzuhängen, zu sprechen, zu jammen?

Geezer: Es war gut, nach dem Gig alle wiederzusehen. Wir hatten vor und nach der Show keine Zeit, viel miteinander zu sprechen, weil jeder seine Familie oder Leute von der Presse unterhalten musste, und wir vor den Konzerten alle unsere Ruhezeiten haben, um uns vorzubereiten. Es war wunderbar, danach zusammenzufinden, um unsere Gefühle und Geschichten aus jener Nacht miteinander zu teilen.

Tony: Ich dachte, es wäre passend, etwas außerhalb der großen Bühne zu machen. Nach Angelic zu gehen und ein paar Songs zu spielen, die wir nicht live gespielt hatten, weil Ozzy sie während einer vollen Tour nicht singen kann, und Zeit zu haben, miteinander zu sprechen und sich noch einmal zu sehen, bevor wir aufhören…

Hätten wir direkt nach der Show aufgehört, wäre das zu drastisch gewesen; wir hätten uns einfach nicht mehr gesehen und wären unserer Wege gegangen. Es war ein Endpunkt für uns.

Ihr habt dort Songs wie ‘The Wizard’ und ‘Sweet Leaf’ gespielt, die es nicht ins reguläre Set geschafft hatten. Hattet ihr danach nicht Lust, sofort wieder damit auf die Bühne zu steigen?

Geezer: Nein, wir waren alle bereit, nach Hause zu gehen. Es waren emotionale Tage und ich hatte es nötig, zu Hause in Ruhe alles sacken zu lassen.

Tony: Natürlich hätten wir die Songs gerne auf der Bühne gespielt! Aber wie gesagt, wir können nicht von Ozzy erwarten, sie auf einer kompletten Tour zu singen. Er bekäme sonst Probleme mit seiner Stimme, und wir müssten sie wieder streichen.

Manche dieser Songs sind 40 Jahre alt, und seine Stimme war damals noch höher. Aus diesem Grund sind wir ins Studio, um sie einmalig live zu spielen.

Das komplette Interview mit Tony Iommi und Geezer Butler findet ihr in der aktuellen METAL HAMMER-Dezemberausgabe:

Die METAL HAMMER Dezember-Ausgabe 2017: Iron Maiden, Black Sabbath, Kataklysm u.v.a.

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