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Brexit-Befürworter Dickinson beschwert sich über Brexit

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Iron Maiden-Frontmann Bruce Dickinson hat sich vor der Volksabstimmung in Großbritannien bekanntlich für den Brexit ausgesprochen. Nun hat sich der Musiker in einem Interview mit dem Fernsehsender „Sky News“ an die britische Regierung gewandt — mit der dringlichen Bitte, doch endlich das paneuropäische Tourneegeschäft wieder zu erleichtern (siehe Video unten). Im Gespräch mit Moderator Kay Burley zog Dickinson so richtig vom Leder:

„Hör mir bloß mit der Einstellung der Regierung zur Unterhaltungsindustrie auf. Wir sind wahrscheinlich einer der größten Exporte von Großbritannien. Und dennoch sitzen wir hier. Wir können nichts tun. Es ist weitreichend bekannt, dass ich für den Brexit gestimmt habe. Aber die Idee war, dass du, nachdem du ihn vollzogen hast, reingehst und vernünftig mit deiner Beziehung zu den Menschen umgehst. Im Moment haben wir all diesen Unsinn, dass wir nicht in der Lage sind, in Europa zu spielen, und die Europäer nicht in der Lage sind, hier bei uns zu spielen. Das mit den Arbeitserlaubnissen und dem ganzen Rest des Mists…

Ironische Wendung

Kommt endlich in die Puschen! Setzt einen anständigen Kerl ein, der etwas für die Beziehung mit Europa machen kann. Im Augenblick können wir leichter in Amerika als in Europa spielen. Wir haben eine ausverkaufte Tour, nebenbei bemerkt. Hunderttausende Menschen in Europa. […] Fang endlich damit an, Regierung!“ Eine direkte Auswirkung des Brexit ist, dass nicht nur britische Musiker und Künstler, die in Europa auftreten wollen, sondern auch deren Roadies und Crews erstmal Arbeitserlaubnisse dafür einholen müssen — und zwar für jedes europäische Land einzeln.

Des Weiteren brauchen die Live-Trosse sogenannte Zollbegleitscheine, damit Instrumente und Ausrüstung die Grenze passieren dürfen. Hinzu kommt, dass Tour-LKWs nur drei Mal in Europa Halt machen dürfen, bevor sie wieder zurück auf die Insel fahren müssen. All dies erschwert und verteuert das Live-Geschäft von Großbritannien aus. Im Internet machen sich nun zahlreiche Leute über Bruce Dickinson lustig. „Steh dazu, Bruce. Genau dafür hast du gestimmt“, schreibt jemand. Ein anderer kommentiert: „So, so, so, wenn das nicht die Konsequenzen deines eigenen Handelns sind.“

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Bruce Dickinson: Lösung für Problem des Streaming

Bruce Dickinson hat über die Crux am Musik-Streaming sinniert. Dabei hat der Iron Maiden-Frontmann auch eine Art Lösung dafür parat, dass zum einen Musiker und Bands viel zu wenig am Streaming verdienen sowie zum anderen Anbieter selbst zu kämpfen haben. Im Interview mit dem ATMosferas Magazine referierte der 65-Jährige außerdem unter anderem über exorbitante Ticket-Preise. Mehr Musik hören, mehr bezahlen "Ich glaube, es ist eine Lose-Lose-Situation für alle", analysiert Bruce Dickinson. "Es gibt all diese Dinge wie Spotify, die im Grunde Musiker abzocken, indem sie ihnen fast gar nichts für ihre Arbeit zahlen. Und trotzdem können sie kein Geld verdienen." Der letzte…
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