Toggle menu

Metal Hammer

Search

Chris Adler über Grammy-Gewinn mit Megadeth

von
teilen
mailen
teilen

In einem neuen Interview mit Chris Akin Presents… sprach Schlagzeuger Chris Adler (Ex-Lamb Of God) über den Grammy, den er vor kurzem gewann. Gewürdigt wurde durch den Preis jedoch nicht seine Arbeit mit Lamb Of God, sondern sein Mitwirken an DYSTOPIA von Megadeth. Adler trommelte die Schlagzeugstimme des Titellieds ein und gewann dafür den Grammy für die „Best Metal Performance“ im Februar 2017.

Zwei Seelen in der Brust von Chris Adler

Auf die Frage, wie es sich anfühlte, diese Auszeichnung nicht mit seiner Haupt-Band zu gewinnen, hatte Adler eine sehr direkte Antwort. „Mit Lamb Of God einen Grammy zu gewinnen, war nie unser Plan. Ich würde jetzt nicht behaupten, dass wir dem gegenüber negativ eingestellt wären, aber wir haben uns absolut keine Mühe gegeben, etwas Derartiges zu erreichen.“ Trotzdem wurde das Kommitee auf die Band aufmerksam. „Als wir tatsächlich nominiert wurden, hat Randy Blythe das Ganze regelrecht boykottiert. Er hat es als Schwachsinn bezeichnet.“

Ganz so drastisch war die Meinung des Schlagzeugers jedoch nicht. „Ich war zwiegespalten“, gab er zu. „Ich habe verstanden, wieso Menschen wie Randy die Grammys ablehnen. Man sieht seit Jahren, dass immer die falschen Leute nominiert werden und gewinnen. Aber trotzdem ist es etwas Besonderes, selbst nominiert zu werden.“ Er fuhr fort: „Man kann seinen Eltern beweisen, dass das, was man die letzten 30 Jahre lang gemacht hat, etwas Reales ist. Eine Nominierung gibt einem Glaubwürdigkeit.“

Der größte Megadeth-Fan

Auch dass sein Beitrag zu Megadeths Werk im Vergleich zu seiner Arbeit bei Lamb Of God gerne kleingeredet wird, stört Chris Adler. „Meine Geschichte mit Megadeth startet nicht erst mit meinem Beitritt 2015. Bereits als ich 14 war, hörte ich das erste Mal ein Lied von Megadeth. Ich fand heraus, wer das war, und war ab diesem Moment ihr größter Fan. Sie haben mir dabei geholfen, herauszufinden, was ich mit meinem Leben anfangen möchte.“

Zum Schluss kam Adler noch einmal auf die Eingangsfrage zurück. „Ich war nie enttäuscht, dass wir mit Lamb Of God keinen Grammy gewonnen haben. Ich war aber auch sehr glücklich darüber, dass es mit Megadeth passiert ist. Selbst wenn ich mit Lamb Of God nominiert wurde habe ich immer gehofft, dass Megadeth gewinnen. Sie waren ungefähr zwölf Mal nominiert und hätten jeden davon verdient.“


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

Nuria Hochkirchen schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

teilen
mailen
teilen
Die 500 besten Metal-Alben (23): Megadeth RUST IN PEACE

METAL HAMMER hat die 500 besten Metal-Alben aller Zeiten gewählt – mit einer fast 100-köpfigen Jury. In die Liste geschafft haben es Veröffentlichungen von 1970 bis 2023. Heute stellen wir daraus vor: Platz 23: RUST IN PEACE von Megadeth (1990) Dave Mustaine wird im August 1990 von seiner Vergangenheit eingeholt. Mal wieder. In den Jahren zuvor konnte sich der US-Amerikaner mehr und mehr von seiner vorherigen Band Metallica lösen und mit seiner eigenen Formation Megadeth eine sehr vielversprechende zweite Karrierephase einläuten, da veröffentlichen seine ungeliebten ehemaligen Band-Kollegen im Folgejahr 1991 mit dem schwarzen Album den Gamechanger par excellence. Doch auch…
Weiterlesen
Zur Startseite